Ausbildung im Kreis Viersen 165 Firmen helfen Schülern bei der Wahl ihres Traumberufs

Kreis Viersen · Was soll ich bloß mal werden? Die Aktion „Check in Berufswelt“ hilft bei der Antwort. Bei der Neuauflage gibt es in diesem Jahr eine wesentliche Neuerung.

Am 16. Mai ist Check-in-Präsentationstag in Viersen.

Am 16. Mai ist Check-in-Präsentationstag in Viersen.

Foto: Stadt Viersen

Es ist die wohl wichtigste Entscheidung, die ein Schüler treffen muss — und damit zugleich die schwerste: Was soll ich nach der Schule mal machen? 165 Unternehmen aus der Region wollen dabei helfen — und den Mädchen und Jungen erklären, was eigentlich eine Kfz-Mechatronikerin genau macht oder ein Hörakustiker.  „Check in Berufswelt“ heißt die Aktion, bei der Unternehmen für einen Tag Schülern ihre Türen öffnen. Oft erzählen Auszubildende den Schülern vom Berufsleben. So ging das Jahr um Jahr, bis Corona kam. Vergangenes Jahr erfanden die Macher, darunter Arbeitsagentur, IHK und Kreishandwerkerschaft, den zentralen Infotag an der freien Luft. Auf dem Rathausmarkt in Viersen präsentierten sich Unternehmen und Behörden. Das kam bei den Schülern gut an: Ohne weite Wege konnten sie gleich mehrere Firmen und Berufsbilder kennenlernen.

In diesem Jahr soll es nun das Beste aus beiden Welten geben, kündigte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz an: am 16. Mai einen zentralen Infotag am Berufskolleg Viersen-Dülken, Heesstraße 95. Um 10.30 Uhr geht’s los, Ende gegen 15 Uhr. Zugleich aber können Unternehmen auch, wie in der Vergangenheit, vor Ort an ihrer Betriebsstätte den Schülern vom Arbeitsalltag berichten.  „Das Ringen um Nachwuchskräfte und Personal ist für uns alle eine dauerhafte konjunkturunabhängige Herausforderung, die wir mit vielen Aktivitäten in der IHK und mit den 18 Check-in-Initiatoren angehen“, sagte Steinmetz. Tausende Schülerinnen und Schüler hätten das Angebot genutzt, hinter die Kulissen der Betriebe zu schauen. Ein Problem für viele Firmen: gute Bewerber zu finden. Längst gibt es mehr Stellen als Bewerber. Im vergangenen Jahr sank die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse im IHK-Bezirk um rund vier Prozent. „Wenn es ,Check in‘ nicht gäbe, müsste man es erfinden“, brachte es Matthias Elvenkemper, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Krefeld-Kreis Viersen auf den Punkt.

(mrö)
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