Tönisvorst Öffentliche Toilette wird vermisst

Tönisvorst · Das zweite Politische Frühstück der Senioren Union Tönisvorst war gut besucht.

 Vorsitzender Reinhard Bismanns freute sich über viele Gäste beim Politischen Frühstück der Senioren Union.

Vorsitzender Reinhard Bismanns freute sich über viele Gäste beim Politischen Frühstück der Senioren Union.

Foto: SU

Die Senioren Union der CDU Tönisvorst hat im Rahmen eines Politischen Frühstücks die Veranstaltungsreihe „Ihre Meinung ist uns wichtig“ fortgesetzt. Der Vorsitzende Reinhard Bismanns konnte zufrieden in die Runde sehen. Die Begegnungsstätte der CDU in der Antoniusstraße war voll besetzt, und bei Brötchen, Kaffee und natürlich viel Wasser wurde heftig diskutiert. Standen doch in der Einladung die Fragen, was gefällt Ihnen nicht an der Politik?, was muss sich ändern und was können wir tun?

Ein Anwohner der Schäferstraße beklagte den Güllegeruch und führte aus, dass Briefe an die zuständige Landtagsabgeordnete zu keiner Änderung geführt hätten. Auch in Vorst sei der Güllegeruch eine mehr als ärgerliche Belästigung. Verweise an den Kreis als zuständige Institution hätten keine Abhilfe geschaffen. Es werde weiter unkontrolliert Gülle abgeladen, so die Diskussionsbeiträge einiger Besucher. Ein Fünf-Punkte-Plan der Kreisverwaltung zeigt noch keine Wirkung. Der Vorsitzende weist auf die verschiedenen Veröffentlichungen zum Thema Gülle hin und sieht durchaus Bemühungen, diese Sache in den Griff zu bekommen. Vielleicht sollte man – ähnlich wie einst zum Erhalt des Krankenhauses – eine Fahrt mit Gülle zum Landtag unternehmen, so ein Teilnehmer.

Vermisst wird zum Beispiel eine öffentliche Toilette in der Innenstadt, beklagt werden auch rücksichtslose Radfahrer, die in der Fußgängerzone die Fußgänger einfach wegklingelten. Sei das alles hinzunehmen, nur weil ein Radwanderweg mitten durch die Fußgängerzone führe? Wieso eigentlich, wird nachgefragt, in Kempen sei das doch auch anders geregelt.

Der Verkauf eines der Wahrzeichen der Stadt, die Streuffmühle, an einen Investor erregt ebenfalls die Gemüter. Könnte die Stadt nicht die Mühle mit dem Heimatbund kaufen und mittels Paten die finanzielle Belastung verteilen?

Ein Teilnehmer, der seit 40 Jahren die Partnerschaft mit dem französichen Sées in der Normandie begleitet, beklagte das Fernbleiben der Stadtspitze bei der 40-Jahr-Feier in Sées. Aus seiner Sicht sei dieses Fehlen nur peinlich und der Sache nicht angemessen. Die Parksituation am Wasserturm wird hitzig diskutiert. Es seien doch viel zu wenige Parkplätze vorhanden, und die Anzahl der Besucher des dortigen Ärztehauses steige beständig. Vor allem Besucher mit Handikaps hätten dort große Probleme. Ein Besucher stellte die Frage, was aus den Bemühungen eines Investors geworden sei, der dort kostenpflichtige Parkplätze errichten wollte. Ein Diskussionsbeitrag bewegte nochmals die Gemüter: Wieso würden Behälter mit Tüten für Hundekot aufgestellt und dann nicht wieder bestückt?

Nach beinahe zwei Stunden beendete der Vorsitzende Reinhard Bismanns diese Veranstaltung mit der Bemerkung: „Wir haben vernommen, wo der Schuh drückt, was die Bürger bewegt. Was können wir nun tun? Die Anliegen in die zuständigen Gremien tragen.“

(RP)
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