Campus-Projekt in Tönisvorst Wie sich die FDP die weiteren Campus-Planungen vorstellt
Tönisvorst · Alternativen vorurteilsfrei in Betracht ziehen, pädagogische Konzepte und den zukünftigen Raumbedarf der Schulen stärker in den Mittelpunkt stellen und die Kosten realistisch veranschlagen, das wünscht sich die FDP für das Campus-Projektes.
Die FDP Tönisvorst hat sich in einer Pressemitteilung zum zurückliegenden ersten Jahr im neuen Rat der Stadt geäußert und skizziert, wie sie sich die weiteren Planungen des Campus-Projektes vorstellt.
Viele Projekte seien zuletzt zielstrebig vom Rat angepackt worden, andererseits, finden die Freien Demokraten, dass bei vielen Themen „die Suche nach dem Konsens“ aus den Augen verloren worden sei und mahnt, dass „parteipolitische Streit gegenüber einem vernünftigen Miteinander“ nicht die Oberhand gewinnen dürfe.
Das Projekt „Campus Tönisvorst“ werde da „ein wichtiger Gradmesser“ sein. Man freue sich über die Idee, in die Bildung zu investieren, und sei grundsätzlich für das Projekt, wünsche sich aber, die weiteren Planungen unter folgenden Gesichtspunkten zu verfolgen:
Mehrere Alternativen sollten „möglichst vorurteilsfrei“ geprüft werden. Neben der ursprünglichen Variante mit Rathaus, Michael-Ende-Gymnasium und Rupert-Neudeck-Gesamtschule auf dem Campus solle auch darüber nachgedacht werden, das MEG am Corneliusfeld zu belassen. „Der beschränkte Raum am Campus würde dann für das Rathaus und die Gesamtschule genutzt“, schreibt die FDP. Auch die Alternative, die von Bürgern unter dem Namen „CampCorn“ erarbeitet worden sei, statt Campus-Neubau das bestehende Schulzentrum am Corneliusfeld zu sanieren, solle ernsthaft geprüft werden.
Man wünsche sich zudem, pädagogische Konzepte stärker zu priorisieren. Dabei solle auch die „mittelfristige Planung mit möglicherweise steigendem Raumbedarf in der Zukunft“ berücksichtigt werden. Zwei Turnhallen müssten am Ende Bestandteil der Lösung sein.
Und schließlich müsse die veranschlagte Investitionsrechnung aufgehen, „ohne Tricks und ohne zu viel Gottvertrauen“. Der Bürgerbeteiligung und den weiteren Beratungen sehe man interessiert entgegen und werde sich auch weiterhin „vorurteilsfrei an der Entscheidungsfindung beteiligen“, schreibt die FDP.