Kehner Junggesellen-Schützenbruderschaft Kander übernehmen Kapelle an der Anrather Straße in Vorst

Vorst · Die ehemalige Besitzerin Gerta Peters hat der Kehner Junggesellen-Bruderschaft das Heiligenhäuschen geschenkt.

 Feierlich wurde das Heiligenhäuschen von der Kehner Junggesellenschützen-Bruderschaft übernommen.Von links: Lars Winkens, Fabian Poschadel, König Jan Nössemes, Gerta Peters, Henrik Gentges, Dominik Kluschewski und Niklas Schubert.

Feierlich wurde das Heiligenhäuschen von der Kehner Junggesellenschützen-Bruderschaft übernommen.Von links: Lars Winkens, Fabian Poschadel, König Jan Nössemes, Gerta Peters, Henrik Gentges, Dominik Kluschewski und Niklas Schubert.

Foto: Kehner Jungesellen-Schützenbruderschaft

Die Kehner Junggesellen-Schützenbruderschaft, „Kander“ genannt, haben die sogenannte Muttergottes-Kapelle an der Anrather Straße in Vorst von der bisherigen Besitzerin Gerta Peters übernommen. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude zwischen Eichenstraße und Anrather Straße sowie das kleine Grundstück samt Bäumen und Büschen haben die Kander jetzt notariell im Rahmen der Grundstückserschließung des neuen Lebensmitteldiscounters übernommen. „Die Idee dazu gab es schon seit zwei bis drei Jahren, jetzt wurde es konkret“, sagen der Kander-Vorsitzende Henrik Gentges und der ehemalige Kander Maik Giesen.

Durch die Schenkung von Gerta Peters ist die Kehner Junggesellen-Schützenbruderschaft 1652 Vorst nun also Besitzer des schützenwertes Marienhäuschens, das sich laut Gentges in einem guten Zustand befindet. Lediglich die Umgebung wollen die Kander in den nächsten Wochen ein wenig in Ordnung bringen. Bisher hatten sich Nachbarn liebevoll um das kleine Gelände gekümmert. Das Heiligenhäuschen wurde im Jahr 1898 von der Familie Kehnder im neugotischen Stil erbaut. Seither dient es als Anlaufstelle für die Familien und landwirtschaftlichen Betriebe im Kehn. Umso mehr freut es die Kander-Mitglieder rund um ihren ersten Vorsitzenden Henrik Gentges, dass dieses wertvolle Stück Geschichte in den Besitz der Bruderschaft übergegangen ist. Und Maik Gisen findet: „Ich finde es schön, dass die jungen Leute Verantwortung übernehmen.“

Für die Kander selbst hat das Gebäude alle drei Jahre beim eigenen Schützenfest eine wichtige Bedeutung: Wenn der neue Schützenkönig das traditionelle Kirmesansagen im Bezirk Kehn vorgenommen hat, erwarten die Schützen der Kander den König an eben dieser letzten Station. Dann wird dem neuen König im Beisein der Minister an der Kapelle an der Anrather Straße das Königsilber zum Schützenfest umgehängt – ein erster Höhepunkt zum Schützenfest, weiß der noch amtierende König der Kander, Jan Nössemes, zu berichten. Die Pflege und die Erhaltung der Kapelle zählen nun zu den wichtigsten Aufgaben der Junggesellen. Dieser Pflicht wollen sie mit viel Sorgfalt nachgehen, verspricht Gentges.

(msc)
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