Seniorenhaus St. Tönis Senioren können über Tablets mit Angehörigen sprechen

Tönisvorst · Eine Aktion gegen die Vereinsamung: Damit die Bewohner wieder mit Angehörigen kommunizieren können, erhält das Seniorenhaus St. Tönis vier Tablets mit Internetzugang. Dies hatten die Grünen angeregt.

 Vor Ostern hatten die Grünen Tönisvorst die Bewohner des Seniorenhauses Vorst-Kandergarten mit einem Tablet und Internetzugang ausgestattet (Archivfoto).

Vor Ostern hatten die Grünen Tönisvorst die Bewohner des Seniorenhauses Vorst-Kandergarten mit einem Tablet und Internetzugang ausgestattet (Archivfoto).

Foto: Alexianer Tönisvorst GmbH

Damit die Bewohner zumindest virtuell wieder mit Angehörigen und Freunden sprechen können, erhält das Seniorenhaus St. Tönis Tablets. Darum hatten die Grünen Tönisvorst in einem Antrag gebeten, auf den ihnen nun eine Antwort von Bürgermeister Thomas Goßen (CDU) vorliegt.

Daraus geht hervor, dass die Alexianer Tönisvorst GmbH als Träger vier Tablets mit Mobilfunkanbindung bekommt. Zwei davon werden von einem Spender, die anderen beiden von der Stadt gestellt. Die Grünen wollen mit der Anschaffung das Gefühl der Einsamkeit bei den Senioren lindern. „Viele Bewohner haben ihre Angehörigen in den vergangenen Wochen nur vom Balkon, Fenster oder aus der Ferne gesehen, bettlägerige Patienten haben diese Chance nicht“, schreiben sie in ihrem Antrag. Die Bewohner des Seniorenhauses Vorst-Kandergarten hatten die Grünen bereits vor Ostern mit einem Tablet sowie Internetzugang ausgestattet.

Die Grünen hatten angeregt, dass die Stadt für die Umsetzung ihres Anliegens die Kosten für eine Stelle im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres übernehmen soll. Dies ist laut Goßen nicht notwendig, da die Alexianer intern die Zugänglichkeit und Nutzung der Tablets ermöglichen würden. In der Corona-Krise gilt für Senioreneinrichtungen ein Besuchsverbot, auch für Treffen unter freiem Himmel auf dem Gelände.

(emy)
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