St. Tönis Ein Abschied mit Wehmut

St. Tönis · Ute Kämmer geht in den Ruhestand. 25 Jahre lang war sie im Dienst der katholischen Kindergärten von St. Tönis.

                             Die 63-jährige Ute Kämmer geht in Ruhestand. 1992 hatte sie im damaligen Kindergarten Marienheim angefangen.

Die 63-jährige Ute Kämmer geht in Ruhestand. 1992 hatte sie im damaligen Kindergarten Marienheim angefangen.

Foto: St. Cornelius/St Cornelius

Wer Ute Kämmer bei der Arbeit sieht, kommt nicht auf die Idee, dass diese Frau dran denkt, in Rente zu gehen. Die Erzieherin sitzt inmitten einer Schar von Kindern und fühlt sich sichtlich wohl. „Es fällt mir in der Tat schwer, Abschied zu nehmen“, sagt die 63-Jährige, die sich Ende Dezember nach 25 Dienstjahren als Kindergärtnerin in St. Tönis verabschiedet. „Gerade läuft es so gut: Wir haben ein tolles Kollegium, supernette Kinder, und das neue, offene Konzept gefällt mir sehr gut“, sagt die St. Töniserin, aber: „Wenn es am Schönsten ist, soll man gehen.“

Im November 1993 hat die gelernte Industriekauffrau im damaligen Kindergarten Marienheim, heute Katholisches Familienzentrum, als Kindergärtnerin begonnen. „Ich war eine klassische Quereinsteigerin“, erzählt Ute Kämmer. Als Mutter von drei Kindern und langjähriges Mitglied im Elternrat hat sie die Einrichtung gut kennengelernt, als die damalige Leiterin ihr eine Stelle anbietet. Die junge Frau nimmt die Herausforderung an und holt sich das nötige pädagogische Fachwissen bei diversen Fortbildungen.

Vom Marienheim wechselt sie nach zehn Jahren mit einer halben Stelle in den katholischen Kindergarten St. Antonius. Dort ist sie bis heute mit viel Herzblut bei der Arbeit und nimmt bei ihrem Abschied am 21. Dezember viele schöne Erinnerungen mit. „Es gab tolle Ausflüge mit den Kindern, Elternaktionen wie den Bau des Seilgartens, die ich in guter Erinnerung habe, und natürlich habe ich viele tolle Kinder aus der Zeit ins Herz geschlossen“, sagt die Erzieherin. Untätig wird Ute Kämmer auch im nächsten Jahr nicht sein. Nach wie vor kümmert sie sich um die Buchführung im Betrieb ihres Mannes. Und dann sind da noch vier Enkelkinder, die sich freuen, wenn Oma mehr Zeit hat.

(RP)
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