Handball-Verbandsliga Turnerschaft St. Tönis steht vor Mammutaufgabe

Vor dem Spitzenspiel in der Verbandsliga beim TV Geistenbeck hält die Verletzungsmisere bei den Apfelstädtern weiter an.

Ob Erfolg oder Niederlage, die vergangenen Partien der Adler Königshof II hatten in der Handball-Verbandsliga alle eine Gemeinsamkeit: Die Produktion in der Offensive stockte phasenweise erheblich. „Die ausbaufähige Abschlussquote zieht sich durch die vergangenen Wochen. In den meisten Partien fangen wir stark an, werden hinten heraus aber zu nachlässig. Wir brauchen im Angriff wieder mehr Konstanz“, fordert Trainer Bodo Leckelt. Simon Terhorst wird dazu in dieser Saison voraussichtlich nichts mehr beitragen können. Der Langzeitverletzte tauchte zwar wieder auf dem Spielberichtsbogen auf, allerdings nur als mögliche Alternative bei Siebenmetern. Dass die Adler aktuell trotz durchschnittlicher Angriffsleistung ordentlich punkten, liegt an der sehr disziplinierten und kompakten Abwehrarbeit. Auf die Defensive wird sicherlich auch am Samstagabend (19.30 Uhr) beim TuS Treudeutsch Lank reichlich Arbeit zukommen. Während die Lanker in der Rückrunde auswärts bislang nur als Punktelieferant fungierten, treten sie vor eigenem Publikum deutlich energischer und spielstärker auf.

Wesentlich unangenehmer ist demgegenüber die Aufgabe der Turnerschaft St. Tönis, die zur gleichen Zeit (Sa. 19.30 Uhr) beim TV Geistenbeck gefordert sein wird. Die Gastgeber dominierten die Konkurrenten in der Verbandsliga zuletzt fast nach Belieben und sind seit acht Begegnungen ungeschlagen. Erschwerend kommt für die Turnerschaft hinzu, dass die Verletzungsmisere weiter anhält. Matthias Löcher, Jochen Schrade und Alexander Bruchhaus werden in Mönchengladbach definitiv fehlen. „Die Jungs aus der zweiten Mannschaft waren gegen Wesel wieder einmal sehr engagiert und sind immer eine gute Ergänzung. Nichtsdestotrotz erwartet uns eine Mammutaufgabe. Aber wir werden sicherlich nicht anreisen, um die Punkte brav abzugeben. Womöglich erwischt Geistenbeck einen nicht so guten Tag“, hofft Trainer Zoran Cutura auf ein Ende der Machtdemonstration.

Von spielerischer Souveränität ist die Turnerschaft Grefrath, die am Ende in Vorst klar mit 26:35 verlor und damit die aktuelle Verunsicherung unterstrich, derzeit ein ganzes Stück entfernt. „Eigentlich war unsere Leistung lange Zeit absolut zufriedenstellend. Leider bringen uns einige schlechte Entscheidungen stets aus dem Konzept. Momentan fehlt die Leichtigkeit“, konstatiert Trainer Michael Küsters. Am Sonntag (11.15 Uhr) kann die Turnerschaft als krasser Außenseiter beim Tabellenzweiten TV Kapellen frei aufspielen.

Der TV Vorst empfängt am 21. Spieltag (Sa. 19.30 Uhr) seinen Angstgegner. Gegen die HSG RW Oberhausener TV gab es in der jüngsten Vergangenheit wenig zu bejubeln. „Wir sind in den letzten Wochen unberechenbar. Mit einer Vorstellung wie in Kapellen oder gegen Grefrath stehen unsere Chancen auf einen Heimsieg zweifellos gut. Oberhausen hat in der Rückrunde allerdings auch konstant gepunktet“, rechnet Trainer Dominique Junkers mit einem engen Spiel.

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