Handball-Verbandsliga Grefrath will gegen St. Tönis den freien Fall stoppen

Seit sechs Spielen wartet die Mannschaft von Trainer Michael Küsters nunmehr auf einen Sieg in der Handball-Verbandsliga.

(mcp) Allmählich biegt die Handball-Verbandsliga bei noch vier Spieltagen auf die Zielgerade ein. Während im Aufstiegsrennen alle Fronten geklärt zu sein scheinen, herrscht im Tabellenkeller durch die nun endgültig feststehende Relegation noch reichlich Brisanz. Dem spannenden Endspurt kann sich der TV Vorst nicht entziehen. Als Elfter haben die Grün-Weißen derzeit zwei Zähler Vorsprung auf den besagten Relegationsplatz. Im Fernduell mit dem Oberliga-Absteiger Wesel wird demnach der ein oder andere Erfolg vonnöten sein. Ein Heimsieg am kommenden Samstag (19.30 Uhr) gegen den SV Straelen ist Pflicht. Die Gäste kämpfen als Vorletzter um die letzte Chance. „Wir müssen die prekäre Situation annehmen. Ich habe immer davor gewarnt, dass es noch einmal eng werden könnte. Die Körpersprache muss schleunigst besser werden. Einen derart laschen Auftritt wie zuletzt im Stadtderby dürfen wir uns nicht mehr erlauben. Wir haben in vielen Partien unsere Qualität angedeutet, diese gilt es nun wieder konstant abzurufen.“, fordert Trainer Dominique Junkers mehr Leidenschaft.

Die Turnerschaft St. Tönis kann den Status quo der Vorster bestens nachempfinden. In der Vorsaison meisterte das Team von Trainer Zoran Cutura in der Relegation die nervenaufreibenden Entscheidungsspiele mit Bravour. Aktuell ist die dringlichste Frage, ob die St. Töniser den vierten Rang bis zum Schluss verteidigen können. „Wenn ich da an das letzte Jahr denke, sind wir in einer absoluten Luxussituation. Die Saison ist für uns jetzt schon ein voller Erfolg“, geht der Übungsleiter entspannt in die ausstehenden Begegnungen. Am Samstag (18 Uhr) steht das Duell bei der kriselnden Turnerschaft Grefrath auf dem Programm. „In Grefrath ist es immer schwer. Mal schauen, wie wir ohne Harz zurechtkommen. In der vergangenen Spielzeit hatten wir hier einen schweren Stand“, erinnert sich Cutura. Mit Matthias Löcher, Jochen Schrade und Florian Steffens muss die Turnerschaft erneut auf drei Leistungsträger verzichten. Womöglich erhöht dies die Chancen für Grefrath endlich den freien Fall zu stoppen. Seit nunmehr sechs Partien sehnen sich die Grefrather nach einem Sieg und wurden in diesem Zeitraum munter in der Tabelle durchgereicht. So wollen sich die Gastgeber nicht aus der Saison verabschieden, zumal der Klassenerhalt bei sechs Zählern Vorsprung auf Wesel noch nicht final gesichert ist. „Nach den ganzen Auswärtsspielen können wir zu Hause hoffentlich unsere Verunsicherung ablegen. Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis“, wünscht sich Trainer Michael Küsters ein Ende der Durststrecke.

Gegen einen Sieg hätte gewiss auch Adler Königshof II nichts einzuwenden, zumal seit drei Spielen auf einen doppelten Punktgewinn gewartet wird. Allerdings könnte die Aufgabe aktuell nicht schwerer sein. Am Samstag (19.30 Uhr) treten die Adler beim TV Geistenbeck an, der momentan das Maß aller Dinge in der Verbandsliga ist. In den vergangenen zehn Spielen dominierten die Mönchengladbacher ihren Gegnern zumeist nach Belieben.

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