Liberale starten private Initiative Tönisvorster FDP kämpft weiter für Geburtsbäumchen
Tönisvorst · Die Liberalen haben jetzt eine private Initiative gestartet, wollen aber weiter politisch Druck machen und dafür sorgen, dass die Stadt Bäumchen zur Geburt eines Kindes verschenkt.
Nachdem ein Antrag der FDP zur Aushändigung von Geburtsbäumchen durch die Stadt in Tönisvorst mehrmals im Umweltausschuss scheiterte, nehmen die Freien Demokraten das Heft des Handels jetzt selbst in die Hand. „Einfach mal machen“, sagt FDP-Fraktionsgeschäftsführerin Duglore Kowalczyk, zugleich auch sachkundige Bürgerin im Umweltausschuss, zu dem privaten Vorstoß. „Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb eine nette Geste, die Tradition und Natur verbindet und die in vielen anderen Städten und Gemeinden bereits gelebte Praxis ist, bei uns in Tönisvorst immer wieder aufs Neue zerredet wird.“
Als sich vor Kurzem ein Mitglied der FDP über Nachwuchs freuen konnte, stimmte sich Kowalczyk kurzerhand mit dem FDP-Fraktionsvorsitzenden Torsten Frick ab und verschenkte zur Begrüßung des neuen Erdenbürgers das erste Geburtsbäumchen in Tönisvorst – als private Initiative. Passend zur Apfelstadt ein Apfelbäumchen. Kowalczyk und Frick geht es um das Signal: Ein Geburtsbäumchen sei der Inbegriff von Nachhaltigkeit, es schenke bei guter Pflege ein Leben lang Freude und verbinde mit der Natur. Viele Städte und Landkreise teilten diese Auffassung: Freiburg, Bamberg, aber auch zahlreiche kleinere Gemeinden händigen bereits Geburtsbäumchen aus.
„Wir werden noch einen letzten Anlauf im Ausschuss für Kultur, Sport , Vereine, Stadtmarketing und Städtepartnerschaft unternehmen und in diesem Ausschuss die Geburtsbäumchen aus der Perspektive des Stadtmarketings noch einmal beleuchten. Hoffentlich kann dieser Ausschuss den Doppeleffekt aus Umwelt und Stadtmarketing erkennen“, ergänzt Marcus Thienenkamp, Stadtverordneter und Parteivorsitzender der FDP in Tönisvorst.
