Tönisvorst Tönisvorst hat eine neue Apfelkönigin

Tönisvorst · Nach zwei Jahren im Amt gibt Annica Lambertz aus Vorst den Apfel weiter an die St. Töniserin Sonja Schmidt. Eine Jury aus Vertreten der Obstbauern, der Landfrauen, der Stadt und der Medien wählte die 25-Jährige einstimmig.

 Nächste Woche wird die bisherige Apfelkönigin Annica Lambertz (rechts) "den Apfel" an ihre Nachfolgerin Sonja Schmidt (2.v.r.) übergeben.

Nächste Woche wird die bisherige Apfelkönigin Annica Lambertz (rechts) "den Apfel" an ihre Nachfolgerin Sonja Schmidt (2.v.r.) übergeben.

Foto: WOLFGANG KAISER

Kleid und Krone fehlen noch, auch die offizielle Inthronisierung kommt noch, aber die Jury hat sich schon entschieden. Sonja Schmidt aus St. Tönis wird die nächsten ein bis zwei Jahre die Stadt Tönisvorst als Apfelkönigin repräsentieren. Die 25-jährige Studentin der Logistik tritt damit in die Fußstapfen von Annica Lambertz, die vor zwei Jahren zur ersten Tönisvorster Apfelkönigin gekürt wurde.

"Und das sind ziemlich große Fußstapfen", sagt Sonja Schmidt anerkennend. Tatsächlich hat Annica Lambertz das Amt mit Bravour geführt. Sie hat den Obstblütenlauf in Vorst wieder ins Leben gerufen, hat in Kindergärten Werbung für die gesunde Frucht gemacht, war beim Apfelfest in Vorst, hat die Apfelsaison auf den Obsthöfen miteröffnet und hat am Karnevalszug mit einem prämierten Wagen teilgenommen.

Sonja Schmidt kann sich vorstellen, all diese Aufgaben weiterzuführen, möchte aber außerdem eine Idee ihrer Vorgängerin aufgreifen, die diese noch nicht umsetzen konnte. "Da ich selber sehr gerne koche und backe, möchte ich ein Rezeptbuch herausgeben", sagt die Studentin. Dass dabei Rezepte, für die Äpfel benötigt werden, im Mittelpunkt stehen, versteht sich von selber.

Die neue Apfelkönigin macht einen offenen, freundlichen und selbstbewussten Eindruck. Sie beschreibt sich als naturverbunden und tierfreundlich. In ihrer Freizeit treibt sie gerne Sport und engagiert sich in der Tiernothilfe. Seit ein paar Jahren studiert sie an der Fontys University of Technology and Logistics in Venlo. Bei aller Internationalität, die der Studiengang mit sich bringt, ist die 25-Jährige heimatverbunden. "Ich mag Tönisvorst, ich lebe hier sehr gerne", sagt Sonja Schmidt. Diese Stadt und die Frucht, die in 40 verschiedenen Sorten angebaut wird, zu vertreten, sei eine ehrenwerte Aufgabe.

Schon vor zwei Jahren, als das Ehrenamt erstmals von der Abteilung Stadtmarketing ausgeschrieben wurde, hatte Sonja Schmidt sich beworben. Damals setzte sich unter insgesamt sechs Bewerberinnen Annica Lambertz durch. Wie ernst es Sonja Schmidt mit dem Amt der Apfelkönigin ist, zeigt ihre neuerliche Bewerbung. Nun also wird sie für mindestens ein Jahr Repräsentantin der Apfelstadt sein. "Wir haben auch die Option auf ein weiteres Jahr", sagt Markus Hergett von der Wirtschaftsförderung der Stadt Tönisvorst. Da Sonja Schmidt aber gerade auf der Suche nach einem Praktikumsplatz für die Abschlussarbeit ist, weiß die 25-Jährige selber noch nicht, wo sie in einem Jahr sein wird.

Ganz aktuell gibt es schon die ersten Termine für die neue Apfelkönigin. Sie muss sich jetzt ein Kleid aussuchen, Fotos anfertigen lassen, wird noch mal ganz offiziell vorgestellt und ins Amt gehoben. Im September dann überschneiden sich schon die Auftritte: Am 20. September findet sowohl in Vorst das Apfelfest statt als auch in Wegberg-Merbeck das Kartoffelfest. Unter dem Motto "Himmel und Ähd" hat der Kartoffelkönig die Apfelkönigin bereits eingeladen.

(WS03)
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