Sanierungsmaßnahmen St. Töniser Hallenbad soll eine neue Wasserrutsche bekommen

St. Tönis · In den kommenden drei Jahren stehen im H2Oh! Sanierungsmaßnahmen an. Die Röhrenrutsche soll ausgetauscht, die Belüftungsanlage erneuert werden.

 Die Röhrenrutsche im H2Oh! Tönisvorst ist gut 60 Meter lang. Bei der Sanierung soll die Konstruktion erhalten bleiben.

Die Röhrenrutsche im H2Oh! Tönisvorst ist gut 60 Meter lang. Bei der Sanierung soll die Konstruktion erhalten bleiben.

Foto: Martin Leclaire

Rund 60 Meter ist sie lang und führt in Kurven aus dem Schwimmbad hinaus und in das 210 Quadratmeter große Freizeitbecken wieder hinein: die Röhrenrutsche im St. Töniser Hallenbad H2Oh! an der Schelthofer Straße. Weil sie in die Jahre gekommen ist, soll sie ausgetauscht werden. Zudem steht die Erneuerung der Belüftungsanlage des Bads auf dem Plan. Aktuell würden laut Jörg Friedenberg, Leiter des Fachbereichs Stadtplanung und Entwicklung, die Fördermodalitäten dafür abgestimmt.

Sicherheitsmängel gebe es nicht, betont Friedenberg. Die Rutsche sei ebenso wie die Belüftungsanlage aufgrund des Alters sanierungsbedürftig. Die Außenkonstruktion der Wasserrutsche wolle man erhalten, aber die Röhren sollen erneuert werden. „Auch an der Treppe werden wir was machen“, sagt Friedenberg. Die Belüftungsanlage werde unter anderem deutlich energieeffizienter. Man gehe nun in die Planungsphase. Die Fertigstellung der Maßnahmen werde laut Friedenberg für 2022 erwartet. „Alles wird peu à peu umgesetzt“, sagt er. Das Hallenbad wurde 1995 gebaut.

Insgesamt sind Kosten von rund zwei Millionen Euro veranschlagt: rund 945.000 Euro für die Wasserrutsche sowie knapp 1,1 Millionen Euro für die Erneuerung der lufttechnischen Anlage. Geplant wird mit Fördergeld in Höhe von etwas mehr als 900.000 Euro. Dieses stammt aus dem Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Sport, Jugend und Kultur. Im April gab es dafür grünes Licht aus Berlin. Das Bad in Trägerschaft der NEW hat seit Langem einen hohen Investitions- und Sanierungsbedarf.

Unklar ist laut Friedenberg bislang noch, wann die Sanierungsmaßnahmen genau umgesetzt werden und wie die Schwimmbad-Öffnung davon beeinflusst wird. „Es ist noch nicht abschließend besprochen, welche Auswirkungen es auf den Betrieb gibt“, sagt der Fachbereichsleiter. Möglich sei es etwa, Maßnahmen so zu legen, dass sie durchgeführt würden, wenn das Bad sowieso zur jährlichen Reinigung geschlossen sei.

(emy)
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