Sofortprogramm für Innenstädte Tönisvorst bekommt Fördermittel für Bänke an Bürgerbus-Strecke

Tönisvorst · Die Stadt Tönisvorst will an den Strecken, an denen der Bürgerbus fährt, Bänke aufstellen. Sie sollen vor allem für Senioren sein, die den Bus nutzen. Dafür hat die Stadt eine Förderung beantragt.

 Gemeindereferentin Stefanie Müller (2.v.r.) und Pfarrerin Daniela Büscher-Bruch (r.) segneten im vergangenen Jahr den neuen Bürgerbus in Tönisvorst.

Gemeindereferentin Stefanie Müller (2.v.r.) und Pfarrerin Daniela Büscher-Bruch (r.) segneten im vergangenen Jahr den neuen Bürgerbus in Tönisvorst.

Foto: Rüdiger Bechhaus

Für St. Tönis gibt es gute Nachrichten: Die Stadt Tönisvorst bekommt fast 24.000 Euro aus einem Sofortprogramm des Landes NRW zur Stärkung der Innenstädte. Das teilten die CDU-Landtagsabgeordneten Britta Oellers und Marc Blondin mit. Die NRW-Koalition stärke mit noch einmal fast 25 Millionen Euro die Innenstädte und Zentren in NRW. Das Land unterstütze mit dem Geld Kommunen beispielsweise dabei, Leerstände zu füllen, gezielter zu verhandeln oder neue Innenstadt-Allianzen zu schmieden.

23.892 Euro fließen nach St. Tönis, die Projektumsetzung kann Oellers und Blondin zufolge sofort starten. „Unsere Innenstädte sind Wirtschafts-, Wohn- und Lebensraum und sollen es bleiben“, teilten Oellers und Blondin mit. Und weiter: „Die City ist nicht nur Aushängeschild einer Gemeinde, sondern auch ein Ort der Begegnung für die Menschen.“ Von einer starken Innenstadt profitierten alle. Corona habe vor allem den Einzelhandel stark getroffen und die Konkurrenz mit den großen Online-Anbietern drastisch verschärft. Das Förderprogramm sei deshalb für die Händler, aber auch für die Bürger ein „echter Lichtblick“.

Mit dem Geld will die Stadt Tönisvorst insgesamt 39 neue Bänke an der Route des Bürgerbusses aufstellen. Den Antrag dazu stellte die Stadtverwaltung bereits Mitte Dezember, jetzt warte man auf den offiziellen Förderbescheid, um die Bänke bestellen zu können, teilte Philipp Sieben, Leiter des Fachbereichs Ordnung und Soziales bei der Stadt Tönisvorst, mit.

„Wir haben nach einer Möglichkeit gesucht, die den Bürgern zugute kommt“, so Sieben. Die Bänke entlang der Bürgerbus-Strecke seien insbesondere für ältere Menschen ein Zugewinn, da der Bürgerbus häufig von älteren Menschen genutzt werde. Das Landesprogramm bietet eine 90-prozentige Förderung. Rund 26.000 Euro kosten die Bänke, etwa 2600 Euro muss die Stadt also selbst dazugeben.

Seit 1999 gibt es den Bürgerbus in Tönisvorst. Er soll ein zusätzliches Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs sein – der Bus fährt durch St. Tönis und hält an Strecken mit Haltepunkten, die durch die Stadtwerke Krefeld (SWK) nicht abgedeckt werden können. Ehrenamtlich sind rund 40 Männer und Frauen als Fahrer des Bürgerbusses unterwegs. Streckenverläufe und Haltestellen sind auf der Internetseite des Bürgerbusvereins einsehbar unter www.bb-toenisvorst.de.

Corona-bedingt gilt in den Bürgerbussen seit November die 2G-Regel, wer mitfahren möchte, muss nachweisen, dass er geimpft oder genesen ist. Der Verein bittet Fahrgäste, beim Einstieg dem Fahrer den Impfausweis oder den entsprechenden Eintrag in der Corona-App zu zeigen. Außerdem müssen die Fahrgäste Masken tragen und sich die Hände beim Eintritt desinfizieren, ein Spender befindet sich an der Tür.

(biro)
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