St. Tönis Neues Gesicht im Akkordeon-Orchester

St. Tönis · Das Akkordeon-Orchester St. Tönis hat eine Musikpädagogin vom Hohner-Konservatorium in Trossingen angestellt. Die junge Frau bietet ab September musikalische Früherziehung und Instrumentalunterricht für Kinder an.

 Oliver Schieren und Michaela Bürcks freuen sich über die Unterstützung von Tina Tarnawa (Mitte).

Oliver Schieren und Michaela Bürcks freuen sich über die Unterstützung von Tina Tarnawa (Mitte).

Foto: Wolfgang Kaiser

Auch wenn die Proben und Konzerte des Akkordeon-Orchesters St. Tönis in den vergangenen zwei Monaten aufgrund der Corona-Epidemie ausfallen mussten, war der Vorstand nicht untätig. Bei einem Pressegespräch stellten Oliver Schieren, Michaela Bürcks und Marie-Luise Meier mit Tina Tarnawa eine neue Mitarbeiterin vor, die ab September das Angebot des Vereins bereichern wird.

Die Musikpädagogin, Dirigentin und Musikerin kommt frisch vom Hohner-Konservatorium in Trossingen, das sich auf die musikalische Ausbildung von Akkordeonlehrern spezialisiert hat. An der Hochschule Osnabrück hat sie außerdem den Bachelor in Musikerziehung gemacht. „Wir freuen uns sehr, dass wir Tina Tarnawa für unseren Verein gewinnen konnten“, sagt der Vorsitzende Oliver Schieren. Ab September wird die gebürtige Dortmunderin jeweils montags und dienstags verschiedene Kurse im Vereinshaus an der Corneliusstraße anbieten.

So soll es Eltern-Kind-Gruppen für Babys und Kleinkinder geben, musikalische Früherziehung für Kindergartenkinder und Instrumentalunterricht für Grundschulkinder. „Musik begleitet das Leben von Anfang an“, sagt die 26-Jährige, die in ihren Kursen Rhythmusgefühl und Liedgut vermitteln und die Freude am Musizieren weitergeben möchte. Neben dem Akkordeon beherrscht Tina Tarnawa auch die Mundharmonika und das Klavierspiel.

Neben den Stunden mit dem Nachwuchs wird die junge Frau auch das Ensemble „AkkZente“ und das Mundharmonika-Orchester „Antonius Harmonists“ von Thomas Waser übernehmen, der die Leitung aus persönlichen Gründen abgibt. Auch den „Musiksalon“, den der Verein seit zwei Jahren für Menschen ab 50 Jahren anbietet, die das Akkordeonspielen lernen möchten oder vorhandene Spielküste auffrischen wollen, möchte die neue Musikpädagogin leiten.

„Wir sind wirklich froh, dass wir mit Tina eine so hervorragend ausgebildete Musikerin gewinnen konnten, denn es gibt nicht viele Akkordeonlehrer“, sagt der Vorsitzende, der die Gelegenheit nutzt, weitere Neuigkeiten zu verkünden. So richtet das Akkordeon-Orchester im August erstmals ein Ferienangebot auf dem Vereinsgelände aus. „Alle 30 Plätze sind allerdings schon belegt“, sagt der Vorsitzende. Neu ist auch das Projekt „Musikstunde“ im Seniorenheim, das nach den Sommerferien startet. Eine Stunde lang soll es dann gemeinsames Singen und Sitztanz geben.

Bestehen bleibt das Musikangebot von Andre Lutter in der Grundschule Hülser Straße, wo derzeit fünf Kinder in der Schülergruppe Akkordeonspielen lernen. Und auch die Band „Let’s T.A.P.“, die sich über die Aktion „Meet Musik“ im Verein gegründet hat, bleibt aktiv und freut sich auf die ersten Auftritte nach der Corona-Pause. Alle Informationen und einen musikalischen „Brief an Corona“ gibt es auf der Homepage unter www.akkordeon-orchester-st-toenis.de.

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