Tattoos in der Mitte der Gesellschaft Preise für Tattoos enorm gestiegen

Kempen/Grefrath · Der nach dem Farbverbot durch die EU befürchtete Einbruch in Tattoo-Branche ist ausgeblieben. Die Produzenten haben die Preise jedoch drastisch erhöht. Warum Tattoos dennoch in allen Gesellschaftsschichten weiter im Trend liegen.

Michael Petza betreibt schon seit acht Jahren das Studio „Tod und Teufel“ in Grefrath-Oedt. Seine schlimmsten Befürchtungen haben sich nicht bestätigt.

Michael Petza betreibt schon seit acht Jahren das Studio „Tod und Teufel“ in Grefrath-Oedt. Seine schlimmsten Befürchtungen haben sich nicht bestätigt.

Foto: Norbert Prümen

Die Tattoo-Studios waren vor rund einem Jahr in heller Aufruhr. Fast alle gängigen Farben verboten – das hatte die EU seit dem 1. Januar angeordnet. Schon damals berichtete die Rheinische Post über Sorgen der Studio-Betreiber für das Jahr 2022. Der Hintergrund: Die Begründung der EU waren Bedenken hinsichtlich einiger Inhaltsstoffe der Farben. Für die Betreiber drohte es nach der langen und harten Corona-Phase zu einem wirtschaftlichen Knock-out zu werden. Die Tätowierer hatten Sorgen, dass die Kunden wegen fehlender Farbe oder genereller Verunsicherung wegbleiben könnten.