Tönisvorst Taschengeldbörse für die Jugend

Tönisvorst · Die Verwaltung soll prüfen, ob ein Träger, etwa das DRK, die Caritas oder andere Wohlfahrtsverbände, bereit sind, eine Taschengeldbörse zu koordinieren. Das beantragte die CDU-Fraktion im Jugend- und Sozialausschuss. Bei einer Taschengeldbörse bieten einerseits Jugendliche, die ihr Taschengeld aufbessern möchten, ihre Dienste an, etwa Rasenmähen oder Besorgungen erledigen. Ältere, in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen oder junge Familien mit Zeitnot melden anderseits, bei welcher Tätigkeit sie Hilfe gebrauchen könnten. Die Arbeitszeit ist dabei auf maximal zehn Stunden in der Woche begrenzt. Der Stundenlohn beträgt mindestens fünf Euro.

Eine solche Taschengeldbörse, die hauptsächlich über eine Internetplattform läuft, werde vom Land und von der EU finanziell gefördert, weiß Anja Lambertz-Müller von der CDU-Fraktion. Der Antrag wurde von den anderen Fraktionen einstimmig angenommen. Bürgermeister Thomas Goßen stellte allerdings gleich klar, dass die Verwaltung keine Koordinierungsstelle einrichten könne. Auch stünden in diesem Jahr keine Mittel mehr zur Verfügung, weil andere Städte im Kreis Viersen bereits in den Genuss der Förderung gekommen seien.

Die Politiker beschlossen, dass die Verwaltung im nächsten Jahr frühzeitig einen Antrag auf Förderung stellen soll und bis dahin einen Verein gefunden hat, der die Koordination übernimmt. Dabei war dem Ausschuss wichtig, dass die Taschengeldbörse keine Konkurrenz zu ähnlichen Einrichtungen etwa in der evangelischen Kirchengemeinde sein soll, sondern vielmehr die bereits vorhandenen Taschengeldbörsen auf einer Plattform bündeln soll.

(WS03)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort