Dauerleihgabe Angehörige kommen jetzt virtuell ins Seniorenhaus St. Tönis

St. Tönis · Damit die Bewohner des Seniorenhauses St. Tönis mit ihren Angehörigen zu Hause kommunizieren können, stehen jetzt Tablets zur Verfügung, die Bürgermeister Thomas Goßen jetzt übergab.

 Bürgermeister Thomas Goßen (links) übergab die Tablets an Jutta Hartmann und Andrea Schönleber vom Seniorenhaus St. Tönis.

Bürgermeister Thomas Goßen (links) übergab die Tablets an Jutta Hartmann und Andrea Schönleber vom Seniorenhaus St. Tönis.

Foto: Wolfgang Kaiser

Zwei hübsche Tablets in Altrosa hat die Tönisvorster Stadtspitze den Bewohnern des Seniorenhauses St. Tönis überlassen. „Es ist eine Dauerleihgabe“, sagte Bürgermeister Thomas Goßen bei der Übergabe der Neuanschaffung. Mit den beiden topmodernen Geräten können die Bewohner trotz der coronabedingten Kontaktsperre jetzt mit ihren Angehörigen in Verbindung treten. „Besonders für die bettlägerigen Bewohner ist das eine tolle Sache“, sagt Jutta Hartmann, Leiterin der Alexianer-Seniorenhilfe. Während die mobilen Bewohner die Möglichkeit hätten, ihre Lieben über die Balkone zu sehen und mit ihnen zu sprechen, falle das für Menschen, die bettlägerig sind, weg.

Auch Prokurist Andreas Schönleber begrüßt den Einzug der modernen Technik. Statt des persönlichen Besuchs kämen die Angehörigen jetzt über den Bildschirm in die Zimmer. „Die Tablets ermöglichen einen virtuellen Besuch, und das auf einem größeren Display als bei einem Mobiltelefon“, sagt Schönleber. „Ohne die Kontakte zu den Angehörigen ist es gerade eine sehr schwierige Situation für die Senioren“, weiß Jutta Hartmann.

Bürgermeister Goßen sieht in der Neuanschaffung auch auf lange Sicht eine Bereicherung. „Die Idee ist zwar in der Quarantänezeit entstanden, aber immobile Menschen freuen sich bestimmt auch darüber hinaus auf die Nutzung.“ Und Jutta Hartmann ergänzt: „Neben der Videotelefonie können wir auch das Internet für zahlreiche Zwecke nutzen, die die Bewohner sicher begeistern.“

Die Idee, die beiden Tönisvorster Seniorenheime mit Tablets auszustatten, damit die Bewohner ihre Angehörigen nicht nur am Telefon hören, sondern auch sehen könne, hatte Ratsherr Jürgen Cox von den Grünen. Die Partei hat dem Vorster Seniorenhaus im April ebenfalls ein Tablet zur Verfügung gestellt.

(wic)
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