Stichwahl 2020 Das sind die Bürgermeister-Kandidaten in Tönisvorst
Thomas Goßen – CDU
Mit 39,77 Prozent der Stimme erreicht der CDU-Kandidat den zweiten Platz im Kampf um das Bürgermeisteramt. Er muss sich in der Stichwahl gegen den gemeinsamen Kandidaten von SPD, Grünen und GUT Uwe Leuchtenberg behaupten. Wir haben ihm ein paar Fragen zum Wahlkampf gestellt.
Wer sind Sie?
„Thomas Goßen, 50 Jahre alt, verheiratet mit Heike Goßen, zwei Kinder im Alter von 15 und 13, Jurist, seit 2009 Tönisvorster Bürgermeister, ehrenamtlicher Rot Kreuzler, mit unseren zwei Labradoren beim Mantrailing (gezielte Personensuche), der Klarinette mit Jazz und Swing verschrieben.“
Ihr wichtigstes Thema im Wahlkampf und warum?
„Stadtentwicklungskonzept ,Tönisvorst 2030’ mit den Bürgern umsetzen, Familien fördern, Ausbau Kinderbetreuung, digitale Schulen voranbringen, neue Bauplätze für Familien, selbstbestimmtes Leben und Wohnen im Alter fördern, Umsetzung unseres Smart City Digitalkonzepts“
Warum sollte man Sie wählen?
„Als Bürgermeister gestalte ich unsere Stadt für und mit allen Generationen mit klarem Kompass, kein Sprint, sondern Langstrecke mit Maß und Mitte und der verlässlichen Kompetenz zur Umsetzung. Tönisvorst steht gut da, es gibt viele gute Ideen Zukunft. Wir können das zusammen!“
Ihr politisches Vorbild und warum?
„Der Humor und die Flexibilität Konrad Adenauers, die europäische Überzeugung Helmut Kohls und die Krisenfestigkeit von Helmut Schmidt und Angela Merkel.“
Was möchten Sie in der kommenden Wahlperiode anders machen?
„Eine Wahlperiode ohne Krisenmanagement des Bürgermeisters (Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Corona-/Wirtschaftskrise) wäre schön, weil dann viel mehr Zeit für das gemeinsame Gestalten da wäre, aber Krisenmanagement gehört leider dazu.“
Uwe Leuchtenberg – SPD/Die Grünen/GUT
Das beste Ergebnis konnte Uwe Leuchtenberg mit 43,58 Prozent der Wählerstimmen erzielen. Er tritt in der Stichwahl gegen Thomas Goßen von der CDU an. Wir haben ihm ein paar Fragen zum Wahlkampf gestellt.
Wer sind Sie?
„Uwe Leuchtenberg, 62 Jahre alt und St. TönisVorster, verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Kindern, Fachwirt und ehemaliger Landtagsabgeordneter. Seit über 40 Jahren in der Tönisvorster Kommunalpolitik tätig und für meine Wähler unter 0170 3100510 erreichbar.“
Ihr wichtigstes Thema im Wahlkampf und warum?
„Mit ,Die ganze Stadt im Blick’ sind nicht nur Straßen und Orte gemeint, sondern gerade die Menschen mit ihren Fragen und Problemen. Jeder Einzelne muss ernst genommen werden und muss die Möglichkeit haben sich einzubringen, Bürgerinteressen müssen zählen.“
Warum sollte man Sie wählen?
„Tönisvorst braucht die Zeitenwende, wir müssen bewegen und nicht nur verwalten. Wahlversprechen müssen umgesetzt werden, z.B. Beseitigung von Leerständen, neue Wohnformen, preiswerter Wohnraum, bessere Radwege, wohnortnahe Betreuung, Gewerbehöfe.“
Ihr politisches Vorbild?
„Alle, die etwas geschafft haben, was zu Anfang unmöglich erschien: Konrad Adenauer und der Frieden mit Frankreich, Willy Brandt und die Aussöhnung mit dem Osten. Alle die, die für die Erhaltung von Frieden, Freiheit und Demokratie bereit waren, persönliche Interessen zu opfern.“
Was möchten Sie in der kommenden Wahlperiode anders machen?
„Ich werde Lobbyist für die Bürger sein, sie fragen, ernst nehmen, ihre Anliegen gegenüber Rat und Verwaltung vertreten. Vereine und Organisationen müssen mehr eingebunden werden. Gemeinsam müssen wir ,TönisVorst’ neu gestalten.“
Michael Lambertz – UWT
Mit 10,78 Prozent der Stimmen landete Michael Lambertz auf Platz drei und ist daher für das Amt des Bürgermeisters ausgeschieden. Wir haben ihm vor der Wahl ein paar Fragen zu seiner Person und seinen politischen Zielen gestellt.
Wer sind Sie?
„Michael Lambertz, 41 Jahre, Bauleiter FTTH, verheiratet, 2 Kinder (fast 5 und 20), Patchwork-Familie, geboren, aufgewachsen und Lebensmittelpunkt in Tönisvorst.“
Ihr wichtigstes Thema im Wahlkampf und warum?
„Tönisvorst! Mir und der UWT geht es um die Stadt Tönisvorst. Es gibt zu viele Themen und nicht nur ein wichtiges. Seit 2013 z.B. beschäftigen wir uns mit generationsübergreifendem bezahlbaren Wohnraum und haben damit einen AK Wohnen in der Verwaltung gegründet.“
Warum sollte man Sie wählen?
„Wer einen ansprechbaren Bürgermeister, dem die Menschen der Stadt am Herzen liegen, und wer Veränderungen möchte, sollte mich wählen. Ich bin unabhängig von übergeordneten politischen Organisationen, habe ein wirtschaftliches Verständnis und gestaltende Ideen.“
Ihr politisches Vorbild und warum?
„Ich habe kein politisches Vorbild, da die Auswahl von bekannten unabhängigen Kommunalpolitikern naturgemäß sehr überschaubar ist und ich nicht zu Vorbildern neige.“
Was möchten Sie in der kommenden Wahlperiode anders machen?
„Meinen Stil umsetzen: offen, gradlinig, umsetzungsstark, den Blick fürs Ganze und ansprechbar. Als Moderator die Stadt wieder in den politischen Mittelpunkt stellen und weg kommen von persönlichen Befindlichkeiten der einzelnen Farben.“
Thomas Keymel – Parteilos
Der parteilose Kandidat Thomas Keymel kam bei der Bürgermeisterwahl auf 5,87 Prozent der Stimmen. Bürgermeister kann er mit diesem Ergebnis nicht werden. Vor der Wahl haben wir ihm ein paar Fragen zu seiner Person und seinen wichtigsten Themen gestellt.
Wer sind Sie?
„Thomas Keymel, 52 Jahre alt und glücklicher Familienvater sowie begeisterter Radsportler.“
Ihr wichtigstes Thema im Wahlkampf und warum?
„Es ist viel liegengeblieben in den vergangenen Jahren. Daher gibt es viele wichtige Themen. Wenn ich eines hervorheben soll: die Förderung aller Schulen, weil Bildung neben Gesundheit ein hohes Gut ist. Für Familien sind gute Schulen ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Wohnorts.“
Warum sollte man Sie wählen?
„Weil ich frei von partei-ideologischen Vorgaben aus guten Ideen und Vorschlägen die besten identifiziere und umsetzen werde. Und das während der gesamten Amtsdauer ... und nicht nur kurz vor der nächsten Kommunalwahl.“
Ihr politisches Vorbild und warum?
„Im Grunde habe ich kein politisches Vorbild, weil insbesondere in Deutschland die bekannten Politiker einer Partei angehören und oft kein Verständnis vom ,echten Leben’ haben.“
Was möchten Sie in der kommenden Wahlperiode anders machen?
„Es wäre meine erste Wahlperiode, kann nichts anders machen. Ich werde mein politisches Interesse über Schulpolitik und -entwicklung ausbauen. Werde ich nicht gewählt, schaue ich dem Amtsinhaber auf die Finger, prüfe die Einhaltung der Wahlversprechen.“
Hier erhalten Sie alle Infos über die Bürgermeister-Kandidaten für die Stichwahl.