St. Tönis Sternsinger auch 2019 wieder in St. Tönis

St. Tönis · Nach einem Zeitungsaufruf haben sich zwei neue Ehrenamtler gefunden, die die Organisation der Sternsinger-Aktion in der katholischen Pfarrgemeinde St. Cornelius übernehmen möchten.

 Mit Agnieszka Wagner und Ulli Meder haben sich zwei neue Ehrenamtler für die Sternsinger-Aktion an St. Cornelius gemeldet. Bis zum Entsendungsgottesdienst am 2. Januar ist für sie noch viel tun.

Mit Agnieszka Wagner und Ulli Meder haben sich zwei neue Ehrenamtler für die Sternsinger-Aktion an St. Cornelius gemeldet. Bis zum Entsendungsgottesdienst am 2. Januar ist für sie noch viel tun.

Foto: GdG Kempen-Tönisvorst / Stephanie Wickerath

Sie bezeichnen sich selber noch als „Praktikanten“, haben aber schon etliche Termine für die Sternsinger-Aktion 2019 im Kalender stehen: Mit Ulli Meder und Agnieszka Wagner haben sich zwei neue Ehrenamtler gefunden, die die Organisation der Sternsinger in der St. Töniser Pfarrgemeinde St. Cornelius übernehmen möchten.

Als Gabi Bertenburg und Hannelore Volmer im Sommer beschlossen, sich nach zwölf Jahren aus der Tätigkeit zurückzuziehen, sah es fast so aus, als könne die katholische Pfarre sich im nächsten Jahr nicht mehr an der deutschlandweiten Sternsinger-Aktion beteiligen. Das wäre ein Drama gewesen, denn es stehen nicht nur viele Kinder bereit, die gerne als Balthasar, Melchior und Caspar Geld für notleidende Kinder in anderen Ländern sammeln, dem Kindermissionswerk würden auch mehr als 16.000 Euro fehlen, die die St. Töniser Sternsinger jedes Jahr in den mehr als 1000 Haushalten sammeln, die von den drei Königen und ihren Begleitern besucht werden möchten.

„Ich habe in der Zeitung gelesen, dass neue Organisatoren gesucht werden und es sonst keine Sternsinger mehr in St. Tönis gibt“, sagt Ulli Meder. Weil er es aber immer schön gefunden habe, dass die Kinder jedes Jahr kommen, singen, ihren Spruch aufsagen und Spenden für die gute Sache sammeln, beschloss der frisch pensionierte Kriminalhauptkommissar, sich im Pfarrbüro zu melden und seine Hilfe anzubieten. Auch Agnieszka Wagner hörte von dem Aufruf und fühlte sich angesprochen. „Es wäre doch wirklich schade, wenn es diese schöne Tradition im Ort nicht mehr geben würde“, sagt die junge Mutter.

Zunächst müssen die beiden Neulinge die Arbeit nicht alleine stemmen. „Gabi Bertenburg steht uns zur Seite, wir sind jetzt erstmal ihre Praktikanten“, sagt Agnieszka Wagner. Einige Termine haben die beiden bereits. „Der Zeitplan steht“, sagt Ulli Meder. So sollen jetzt die Betreuer angeschrieben werden, die die Gruppen in diesem Jahr begleitet haben. Dann werden die Kinder, die sich als Sternsinger gemeldet haben, in Gruppen eingeteilt und die Termine für die Gruppen vergeben. „Am 2. Januar ist der Entsendungsgottesdienst“, sagt der 63-jährige Meder. Die Liturgie der Feier übernimmt das Orga-Team. Bis zum 12. Januar ziehen die Kinder dann als Könige durch den Ort. Am 13. Januar gibt es einen Dankgottesdienst.

Mit dem Geld, das die Sternsinger sammeln, unterstützt die Aktion „Dreikönigssingen“ jährlich mehr als 1600 Projekte für Kinder in Not. Projektanträge aus aller Welt werden von den zuständigen Mitarbeitern im Kindermissionswerk geprüft und einer Vergabekommission zur Entscheidung vorgelegt. Die Kommission setzt sich zusammen aus Vertretern des Kindermissionswerks, anderer Hilfswerke, der Bistümer und der Deutschen Bischofskonferenz. Dabei wird auch den Sternsingern die Lebenssituation von Kindern am Beispiel eines Landes nahegebracht.

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