Tönisvorst Status quo für Süchtelner Straße

Tönisvorst · Der Wunsch der Anwohner der Süchtelner Straße in Vorst, eine Verkehrsentlastung für die Durchfahrtsstraße oder einen Schutz gegen den Verkehrslärm durchzusetzen, bleibt bestehen. Die Erfüllung dieses Wunsches aber scheint jetzt wieder ein Stück weiter in die Ferne gerückt zu sein.

Eine neue Messung des Kreises habe ergeben, dass das Verkehrsaufkommen auf 7300 Fahrzeuge am Tag zurückgegangen sei. Noch vor einiger Zeit wurden fast 10 000 Fahrzeuge auf der Süchtelner Straße gezählt. Auch die Geschwindigkeitsüberschreitungen seien mit 3,6 Prozent sehr gering, teilte Wolfgang Schouten, Leiter des Ordnungsamtes, im Bau- und Verkehrsausschuss mit, wo das Thema erneut auf der Tagesordnung stand.

"Diese Zahlen rechtfertigen keine Temporeduzierung, keine Radarkontrolle und vermutlich gibt es nicht mal mehr Zuschüsse zu passiven Lärmschutzmaßnahmen an den Häusern", fasste Schouten die Auswirkungen der neuen Zahlen zusammen. Heinrich Stukenbrok von der UWT-Fraktion wollte das so nicht stehen lassen. "Es wurde an der falschen Stelle gemessen", sagte der Politiker. Jeder Vorster wisse, dass auf der Süchtelner Straße viel zu schnell gefahren werde. Auch über zunehmenden Lastwagenverkehr hatten sich Anwohner in der Vergangenheit immer wieder beschwert.

Tatsächlich hatte der Kreis in Höhe des Hauses Süchtelner Straße 69 gemessen. Schouten wollte sich auf eine Diskussion zu diesem Standort nicht einlassen: "Es ist egal, wo gemessen wird, es ist immer die falsche Stelle oder der falsche Wochentag." Und auch das subjektive Empfinden, dass immer mehr Lastwagen durch den Ort brettern, habe die Messung nicht bestätigt. So liege der Schwerlastverkehrsanteil nur bei fünf Prozent am Gesamtverkehrsaufkommen.

(wic)
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