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Bilanz in Tönisvorst Mehr als 200 Verstöße gegen Corona-Vorschriften

Tönisvorst · Seit knapp drei Monaten gelten die Corona-Schutzverordnungen. Wie achtet die Stadt Tönisvorst auf deren Einhaltung, welche Vorfälle gab es und welche Orte sind besonders auffällig? Eine Bilanz.

 Mitarbeiter des Ordnungsamts kontrollieren in einem Park die Einhaltung der Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus (Symbolfoto).

Mitarbeiter des Ordnungsamts kontrollieren in einem Park die Einhaltung der Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus (Symbolfoto).

Foto: dpa/Marius Becker

Mit den weitreichenden Lockerungen kehrt das Leben zurück in die Städte. Für die Abteilung Sicherheit und Ordnung in Tönisvorst bedeutet die Situation allerdings weiterhin einen erheblichen Mehraufwand. Seit knapp drei Monaten müssen die Mitarbeiter auf die Einhaltung der Corona-Schutzverordnung in der Apfelstadt achten.

Bislang seien in Tönisvorst 204 Verstöße aufgenommen worden, berichtet Stadtsprecherin Catharina Perchthaler auf Anfrage. Die Tendenz sei wegen der zunehmenden Lockerungen fallend. Ähnlich verhalte es sich bei Meldungen: Zu Beginn des Lockdowns seien täglich fünf bis zehn Beschwerden von Bürgern eingegangen; etwa wegen des Verstoßes gegen das Kontaktverbot oder der Überschreitung der zulässigen Personenzahlen in Lebensmittelgeschäften. Momentan gebe es etwa eine Beschwerde pro Tag wegen des Verstoßes gegen die Maskenpflicht.

Geahndet wurden überwiegend Verstöße gegen das Kontaktverbot; bisher wurden 131 Bußgelder erlassen. „Hotspots“ seien das Freizeitgelände am Wasserturm und der Brauereihof, die täglich überprüft würden. Es sei ein paar Mal beobachtet worden, dass am Schulzentrum Corneliusfeld und am Wasserturm mehrere Pizzakartons und leere Getränkebehältnisse zurückgelassen worden waren. Für die Kontrollen seien zwei bis vier Mitarbeiter im Einsatz. Drei- bis viermal hätten sie zu Beginn des Lockdowns wegen des Verdachts auf private Feiern die Polizei hinzugezogen.

Bei Verstößen würden die Personalien der Personen aufgenommen und zur Einleitung eines Bußgeldverfahrens an den Innendienst weitergegeben. „Zu Beginn des Lockdowns waren die Einwohner erfreut über die Kontrollen der Ordnungsbehörde“, sagt Perchthaler. „Dies hat sich im Laufe der Zeit umgekehrt.“

Gegen drei Gewerbetreibende hat die Stadt Bußgeldverfahren eingeleitet; eines wurde eingestellt. Ein Betrieb wurde sogar ordnungsbehördlich geschlossen und versiegelt, berichtet Perchthaler.

(emy)
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