Zusammenschluss St. Tönis bekommt ein DRK-Verbundfamilienzentrum

St. Tönis · Die Kitas „Hoppetosse“ und „Frajowaldi“ wollen sich zu einem Verbundfamilienzentrum zusammenschließen

 Für die Kinder soll sich im Alltag nichts ändern.  Foto: Christian Charisius/dpa

Für die Kinder soll sich im Alltag nichts ändern. Foto: Christian Charisius/dpa

Foto: dpa/Christian Charisius

Die insgesamt 165 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren, die eine der beiden DRK-Kindertagesstätten „Hoppetosse“ an der Anton-Beusch-Straße und „Frajowaldi“ im Rosental besuchen, gehören bald einem Verbundfamilienzentrum an. „Wir haben uns darum beworben, weil wir unseren Familien als Familienzentrum viel mehr bieten können“, erklärt Detlef Blank, DRK-Kreisgeschäftsführer und Personalleiter.

Im Jugendhilfeausschuss des Kreises stand der Antrag jetzt auf der Tagesordnung und wurde positiv beschieden. Bis es so weit ist, wird aber vermutlich noch ein Jahr vergehen, denn um zum Verbundfamilienzentrum zu werden, müssen die Mitarbeiterinnen einige Zusatzqualifikationen erwerben und ein Konzept erstellen, welche Angebote sie für die Familien machen möchten. „Dabei ist es uns wichtig, dass die Angebote auf unsere Familien zugeschnitten sind“, erklärt Blank.

Deutschkurse für ausländische Frauen könnte etwa ein Angebot sein, Elternseminare zu Erziehungsfragen oder auch Kochkurse seien denkbar. Als Familienzentrum bekommen die Kitas für diese Angebote mehr Geld, und weil die beiden DRK-Einrichtungen von Kindern besucht werden, deren Familien besonderen Unterstützungsbedarf haben, etwa aufgrund eines Migrationshintergrunds oder geringen Einkommens, können die Einrichtungen sogar mit insgesamt 20.000 Euro Betriebskostenzuschuss rechnen, mehr als andere Familienzentren.

Im Alltag der Kinder ändert sich durch die Neuerung nichts. „Das Grundangebot bleibt gleich“, erklärt Detlef Blank. Unabhängig vom Zusammenschluss soll die Kindertagesstätte „Hoppetosse“, in der zurzeit dreieinhalb Gruppen betreut werden und die eine Dependance in der Hospitalstraße unterhält, allerdings ausgebaut werden. „Wir möchten dort fünf Gruppen unterbringen.“

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