Einrichtungen in St. Tönis und Vorst Seniorenhäuser in Sorge vor Corona

Tönisvorst · Die Corona-Pandemie ist lange nicht überstanden, vor allem in Einrichtungen wie den beiden Seniorenhäusern in Tönisvorst herrscht weiter Ausnahmezustand. Zwei Bewohner aus St. Tönis und die Leiterinnen berichten, wie der schwierige Alltag gelingt — und wie wichtig schöne Momente sind.

 Die Bewohner Karl Hoffmann und Gerda Mühlke fühlen sich in der Krise gut aufgehoben. Doris Herold (2.v.l.) und Jutta Hartmann geben dafür alles.

Die Bewohner Karl Hoffmann und Gerda Mühlke fühlen sich in der Krise gut aufgehoben. Doris Herold (2.v.l.) und Jutta Hartmann geben dafür alles.

Foto: Norbert Prümen

Karl Hoffmann rät den Besuchern, die Jacke anzulassen, es könne etwas kühl werden. Damit die Gemeinschaftsräume im Seniorenhaus St. Tönis gut gelüftet sind, würden regelmäßig die Fenster geöffnet. Der 82-jährige Bewohner und seine Begleiterin Gerda Mühlke (77) wirken entspannt. Ab und an scherzen sie und kichern. „Es ist wichtig, dass wir auch in der Krise eine gewisse Fröhlichkeit haben“, erläutert Jutta Hartmann, Leiterin der Alexianer-Seniorenhilfe. Das scheint trotz aller Einschränkungen und Ängste zu gelingen – das Personal aber befindet sich weiterhin im Ausnahmezustand. „Unsere größte Sorge ist, dass das Virus sich wieder verbreitet“, sagt Hartmann angesichts steigender Infektionszahlen.