Tönisvorster Stadtprinzenpaar St. Töniser und Vorster Narren feiern gemeinsam

Tönisvorst · Bei der Prinzenproklamation war zu spüren, dass die Tönisvorster Karnevalisten froh sind, wieder feiern zu dürfen. Im Mittelpunkt standen Kinderprinzessin Vivien I. Hartwich samt Gefolge und das Stadtprinzenpaar Désirée Krohnen und Christoph Danowski mit Begleitung.

 Im Marienheim in St. Tönis wurden die Kinderprinzessin und das Tönisvorster Stadtprinzenpaar proklamiert.

Im Marienheim in St. Tönis wurden die Kinderprinzessin und das Tönisvorster Stadtprinzenpaar proklamiert.

Foto: Norbert Prümen

Eine Prinzenproklamation ist in Corona-Zeiten keine Selbstverständlichkeit. Umso glücklicher waren die Tönisvorster Närrinnen und Narren am Donnerstagabend: Im Marienheim durfte mit maximal 100 Gästen unter Einhaltung der 2G-Regel gefeiert werden. Im Mittelpunkt standen Kinderprinzessin Vivien I. Hartwich samt Gefolge und das Stadtprinzenpaar Désirée Krohnen und Christoph Danowski mit Begleitung.

Draußen zeigten die Besucher brav Impfausweis und Personalausweis vor, drinnen machten die Gardetänzerinnen letzte Dehnübungen. Wenig später sollte sich herausstellen, dass die corona-bedingte Zwangspause ihrer Gelenkigkeit und ihrem Spaß am Tanzen nichts hat anhaben können. Die Farbkombinationen Rot-Weiß und Blau-Weiß dominierten, und daran, dass sowohl „Klapper-Tüt“ als auch „He-lau“ ausgerufen wurde, merkte man, dass sowohl Vorster als auch St. Töniser Narren gemeinsam feierten.

Verena Arndt, Präsidentin und Vorsitzende des Jugendkarnevalsvereins St. Tönis, stellte die Nachwuchskarnevalisten vor. Die Besucher erfuhren unter anderem, dass die Zehnjährige das Michael-Ende-Gymnasium besucht und dass ihre Mutter Solomariechen in Vorst war. Ministerin Luisa Gesthuisen (11) wird sie ebenso unterstützen wie Adjutantin Kim Steffen (13). Vivien I. reimte selbstbewusst: „Auch ohne Prinz in diesem Jahr, regiere ich die Narrenschar.“ Bürgermeister Uwe Leuchtenberg schien’s zu gefallen: „Ich freue mich, dass ich euch während der gesamten Session begleiten darf.“ Was er beschwor: „Der Karnevalsbazillus ist stärker als das Coronavirus.“

Dass es mitunter auf der Bühne ganz schön voll wurde, lag an den vielen Akteuren wie der Prinzengarde Tönisvorst, den Treuen Husaren, der Karnevalsgesellschaft Nachfalter, dem Tönisvorster Karnevalskomitee sowie Rot-Weiß Vorst. Zwischendurch wurden Tänze dargeboten und Karnevalslieder gespielt. Da reimte sich unter anderem Frikadelle auf Kamelle.

Angelina Detges stellte das Prinzenpaar vor. Schnell wurde deutlich, dass es sich um eine Art Familienfeier handelt: Die Ministerinnen der Prinzessin heißen Ramona Krohnen und Katja Pütz und sind ihre Schwestern. Prinz Christoph Danowski hat sich Mutter Karla als Ministerin ausgesucht mit Minister Manfred Jäger an ihrer Seite.

Nach dem offiziellen Teil zogen die Narren vom Marienheim zur Gaststätte Rosental, um dort weiter zu feiern. Schließlich weiß niemand, was in dieser Session noch so alles erlaubt sein wird.

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