Vorfall in St. Tönis Betrüger rufen mit Bank-Telefonnummer an und kennen Kontonummer

Tönisvorst · Die Polizei warnt ausdrücklich vor Telefon-Betrügern, die sich als Bankmitarbeiter am Telefon melden und nach Tan-Freigaben fragen. In St. Tönis konnte ein Betrugsversuch im letzten Moment vereitelt werden.

 Telefonbetrüger werden immer gerissener (Symbolbild):

Telefonbetrüger werden immer gerissener (Symbolbild):

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Nach einem Vorfall in St. Tönis warnt die Polizei im Kreis Viersen eindringlich vor Betrügern am Telefon. Eine 61-jährige Tönisvorsterin wurde Opfer von Betrügern. Sie erhielt am Freitag, 9. Dezember, vermeintlich einen Anruf ihrer Hausbank, in dem sie gebeten wurde, Freigaben mit dem Push-Tan-Verfahren durchzuführen. Beinahe wäre es den Tätern gelungen, so einen fünfstelligen Betrag zu erbeuten. Die Frau wähnte sich auf der sicheren Seite, denn die im Display ihres Telefons angezeigte Nummer schien tatsächlich die der Hauptstelle ihrer Bank zu sein. Auch kannte der vermeintliche Bankmitarbeiter Wohnort und Kontonummern der Frau. Erst nachdem sie vier Transaktionen getätigt hatte, erkundigte sie sich bei der Zweigstelle der Bank, ob das seine Richtigkeit habe. Dabei fiel der Versuch, sie um ihr Geld zu bringen, auf, und es gelang, die Transaktionen rückabzuwickeln.

Die Polizei warnt davor, am Telefon eine Tan (Transaktionsnummer) preiszugeben. „Bleiben Sie misstrauisch. Telefonnummern lassen sich generieren, sodass Ihnen ein falscher Anrufer vorgegaukelt wird. Auch wenn die Geschichte, die jemand am Telefon erzählt, glaubhaft erscheint. Auch, wenn derjenige scheinbar Daten kennt, die nur die Bank kennen dürfte: Lassen Sie sich nicht einwickeln“, so die Polizei. Keine Kontoaktivität sei so dringlich, dass man sie sofort am Telefon abwickeln müsste. Wer Opfer von Betrügern werde, solle sofort die 110 wählen, dann könnten Transaktionen rückgängig gemacht werden.

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