Ping-Pong-Spiel hilft in der Sache nicht weiter

Politische Sandkastenspiele helfen nicht weiter, das schreiben die einen, die anderen antworten: "Unsere Bitte: lassen Sie den Wahlkampf weg." Der Leser reibt sich verwundert die Augen. Beide Seiten, CDU auf der einen, Grüne und SPD auf der anderen behaupten, sich bloß für die gute Sache einzusetzen - in diesem Fall eine Tempo 30-Zone für eine Straße mit überörtlicher Bedeutung. Deshalb kann nicht die Stadt entscheiden, sondern ist das Land am Zuge. Davon abgesehen ist das Thema Süchtelner Straße in den Hintergrund gerückt. Was unterm Strich ankommt, sind Animositäten zwischen den Fraktionen des Stadtrates. Die CDU-Fraktion sei intern zerstritten, die SPD und Grünen versuchten, schlechte Umfragewerte für die Bundestagswahl mit Aktionismus "Wir kümmern uns" vor Ort zu kompensieren? Irgendwie hat die Sommerpause die Gemüter nicht beruhigt. Es geht weiter wie vorher. Das sind für die anstehenden Probleme und die Haushaltsberatungen schlechte Bedingungen. Nach dem vielfach verregneten Sommer gibt es jetzt vielleicht einen heißen Herbst.

HeribertBrinkmannheribert.brinkmann@rheinische-post.de

(RP)
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