Tönisvorst Pfiffiges Quartier für junge Familien

Tönisvorst · Im März hatte die CDU-Fraktion beantragt, zu prüfen, ob die städtischen Grundstücke im Dreieck zwischen Schelthofer Straße im Norden, Roßstraße im Süden und Fliethgraben im Westen bebaut werden können. Jetzt legte die Verwaltung dem Planungsausschuss eine erste Übersicht zu den möglichen Entwicklungsflächen rund um das Schwimmbad H2Oh! vor.

Demnach gibt es vier mögliche Bereiche für Neubauten. Einer der Planungsbereiche bezieht allerdings Privatgrundstücke mit ein. "Die Gartengrundstücke auf der Nordseite der Roßstraße sind teilweise sehr lang", sagt Stadtplaner Rainer Linden, es sei zu überlegen, ob den Eigentümern angeboten wird, dort in Kombination mit der städtischen Fläche eine Bebauung vorzunehmen. Die Politik wollte sich aber zunächst auf die städtischen Grundstücke rund um das Schwimmbad konzentrieren.

Während die Verwaltung das Gebäude "Haus des Sports" nicht in die Entwicklungsfläche einbezogen hatte, weil es einen Mietvertrag mit der DLRG gibt, schlug Günter Körschgen (CDU) vor, das Grundstück zu überplanen. Hans-Joachim Kremser (SPD) regte an, auch den Spielplatz hinter dem Haus des Sportes in die Planungen einzubeziehen. Damit wären die städtischen Bauflächen rund ums Schwimmbad gut 10.000 Quadratmeter groß. Die Stadt kann sich im vorderen Bereich an der Schelthofer Straße dreigeschossige Stadthäuser vorstellen, im hinteren Bereich zum Fliethgraben sei eine zweigeschossige Wohnbebauung möglich, sagte Linden. Das mit 36 Hektar größte Areal des Planungsgebiets liegt westlich hinter der vorhandenen Bebauung Richtung St. Töniser Obsthof. Bevor es dort zur Aufstellung eines Bebauungsplans kommt, will die Verwaltung aber die Verabschiedung des Regionalplans abwarten, der dort Baufläche vorsieht, aber erst 2018 rechtskräftig wird.

Der CDU-Fraktion war es wichtig, dass das kleine Neubaugebiet rund ums Schwimmbad "mit Pfiff" entwickelt wird und junge Familien anlockt, wie Christiane Tille-Gander (CDU) betonte. Auch die Stadtverwaltung will jungen Familien den Vorzug geben und sieht in den Neubauten eine Chance, einen weiteren zentralen Innenstadtbereich zu verdichten und die Haushaltsbilanz zu verbessern.

(WS03)
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