Tönisvorst Moderne Computer für Sekundarschule

Tönisvorst · Förderverein Informatik und die Provinzialversicherung sorgen für 44 Rechner im Wert von 16.000 Euro. Gestern wurden die ersten 16 grundüberholten PCs an Schüler der Klasse 5c und Informatiklehrer Richter übergeben.

 Gestern bei der Übergabe der Computer der Provinzial Versicherung an die Sekundarschule (v.li.): John-Henry Grimm und Torsten Frick (Geschäftsstellenleiter Tönisvorst), Frank Mäurer und Marc Hertrich (Provinzial Gebietsdirektion), Lehrer Patrick Richter, davor Schulleiterin Christine Lohmann, ganz vorn Schülersprecher Timo Seupel.

Gestern bei der Übergabe der Computer der Provinzial Versicherung an die Sekundarschule (v.li.): John-Henry Grimm und Torsten Frick (Geschäftsstellenleiter Tönisvorst), Frank Mäurer und Marc Hertrich (Provinzial Gebietsdirektion), Lehrer Patrick Richter, davor Schulleiterin Christine Lohmann, ganz vorn Schülersprecher Timo Seupel.

Foto: WOLFGANG KAISER

Als Informatiklehrer Patrick Richter zum ersten Mal den Computerraum inspizierte, glaubte er sich in Studienzeiten zurückversetzt. Die "Schätzchen" waren etwa zehn Jahre alt, für die Programme Windows XP-und Office 2003 läuft am 8. April der "Support" aus. "Jetzt sind wir im 21. Jahrhundert angekommen", freut sich Richter, der an der Städtischen Sekundarschule Vorsitzender der Fachkonferenz Informatik ist.

Die Sekundarschule gehört zu den Nutznießern der Sponsoring-Aktion "Computer für Schulen" der Provinzial Rheinland Versicherung. Das Unternehmen hat der Stadt 44 voll ausgerüstete Pentium-PCs übergeben. Gestern übergaben die Tönisvorster Provinzial-Geschäftsstellenleiter Torsten Frick und John Henry Grimm die ersten 16 Rechner an Schulleiterin Christine Lohmann und IT-Fachlehrer Patrick Richter. Der Förderverein Informatik in Tönisvorster schulen und Einrichtungen bezahlt die Lizenzen für die neue Software wie Windows 7 und Office 2010. Die Schüler werden aber auch mit dem kostenlosen Programm Open Office bekanntgemacht, das jedermann im Internet downloaden kann.

Stadt befand Rechner für gut

Bei den Rechnern handelt es sich nicht um Neugeräte, sondern Computer, die einige Jahre in der Zentrale in Düsseldorf im Einsatz waren. Natürlich wurden alle Kundendaten gelöscht, die Geräte gecheckt und bei Bedarf überarbeitet. Auch die Stadt hat sich die Rechner vorher mal angeschaut und für gut befunden. Alle Beteiligten beteuern, es gehe hier nicht um eine billige PR-Aktion, bei der Schule der ausrangierte Schrott angedreht werde. Die Fachleute sagen, die Rechner sind topp, die Schule ist glücklich, computermäßig auf einem neuen Stand zu sein, und die Kämmerin Nicole Waßen kann einen Ausgabenposten für den sonst notwendig gewordenen Austausch der Computer aus dem Haushalt streichen.

Auf jeden Fall haben die Nutzer der Sekundarschule die modernen Computer bereits mit großer Begeisterung erobert. Gestern führten Schüler der Klasse 5 c vor, wie selbstverständlich die Zehnjährigen mit der modernen Technik umgehen. Schülersprecher Timo Seupel hat die neue Euphorie gleich auf die ganze Schule ausgeweitet: "Unsere Schule ist cool."

Schüler sollen Computer-Führerschein machen

Bei der Gelegenheit gab Schulleiterin Christine Lohmann bekannt, dass zum 1. Februar mit Annette Stephan eine neue Stellvertreterin an die Schule komme, die an ihrer bisherigen Wirkungsstätte, der Hauptschule in Mönchengladbach-Dohr, Erfahrungen als Zertifizierungsstelle mitbringt. Denn Ziel an der Sekundarschule ist es, dass die Schüler in Informatik den europäischen Computer-Führerschein machen. Für Patrick Richter ist dieses Dokument ein wichtiges Plus bei der späteren beruflichen Stellensuche.

Die European Computer Driving Licence signalisiert den Arbeitgebern, dass der Inhaber über bestimmte, wichtige Kenntnisse im Umgang mit Computern und der gängigen Software hat. Die Sekundarschule Tönisvorst strebt an, ebenfalls ein ECDL-Prüfungszentrum zu werden.

Für eine Sekundarschule sei das Lernen am Computer eminent wichtig. Die Arbeitswelt verändert regelmäßig ihre Anforderungen an ihre Mitarbeiter. Besonders der Einsatz moderner infomatorischer Systeme nimmt ständig zu. Solide Kenntnisse in der Anwendung von PC-Standardsoftware werden heute in nahezu jedem Beruf benötigt. Die Schule muss ihre Schüler frühzeitig darauf vorbereiten. Im Unterricht geht es aber auch um den richtigen Umgang mit Internet und Emails.

(RP)
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