Tönisvorst Mehr Radfahren für Klima und Fitness

Tönisvorst · Auch der Kreis Viersen beteiligt sich an der bundesweiten Aktion "Stadtradeln". Gestern gab es in St. Tönis erste Informationen.

 Hartmut Genz vom ADFC war mit seinem verkleideten Liegerad vor Ort. Klimaschutzmanager Felix Schütte (links) und Vertreter des Kreises und einzelner Kommunen warben gestern an der Hochstraße fürs "Stadtradeln 2018".

Hartmut Genz vom ADFC war mit seinem verkleideten Liegerad vor Ort. Klimaschutzmanager Felix Schütte (links) und Vertreter des Kreises und einzelner Kommunen warben gestern an der Hochstraße fürs "Stadtradeln 2018".

Foto: NORBERT PRÜMEN

Der Informationsstand der Aktion "Stadtradeln" war gestern nicht zu übersehen. Angebunden an den St. Töniser Wochenmarkt hatten sich vor der Eisdiele Fontanella einige Vertreter der Aktion "Stadtradeln" versammelt und fingen die Passanten ab, um auf das Projekt aufmerksam zu machen.

Auch in diesem Jahr startet der Kreis Viersen erneut die Aktion "Stadtradeln". Von Samstag, 2. Juni, bis Freitag, 22. Juni, können fleißige Radler im Kreisgebiet ihre Kilometer sammeln. Ob zur Arbeit, zur Schule oder zum Sportverein - mitmachen kann Jeder. Das Projekt soll vor allem ein Zeichen für den Klimaschutz und den Radverkehr setzen.

Im vergangenen Jahr zeigte sich die Aktion als sehr erfolgreich. Über 1100 Teilnehmer konnte der Kreis Viersen zählen. Insgesamt legten sie 237.000 Kilometer zurück, was im Vergleich zur Fahrt mit dem Auto fast 38000 Kilogramm CO2 vermied.

Felix Schütte, Klimaschutzmanager des Kreis Viersen, ist zuversichtlich, dass es dieses Jahr noch mehr werden. Das Ganze sei eigentlich ganz einfach, erklärt er. Man meldet sich über die Internetseite www.stadtradeln.de, oder über die Stadtradeln-App mit seiner E-Mail Adresse an und tritt einem Team bei. Alle Bürger und Bürgerinnen, aber auch Schulklassen, Vereine, Familien und Firmen können Teams erstellen. Bereits zwei Personen reichen dafür aus. Und wem kein Team zur Verfügung steht, der tritt einfach dem offenen Team des Kreises bei. Dort kann man dann die zurückgelegten Kilometer tracken. Innerhalb der Teams werden die Kilometer gezählt und dem Kreis gut geschrieben, so Schütte. Einen Anmeldeschluss gibt es nicht, Anmeldung ist auch noch über den Starttag hinaus möglich.

Am Ende gibt es natürlich auch Preisverleihungen, sowohl die Kommunen an sich, als auch der Kreis zeichnen ihre fleißigsten Radler mit unterschiedlichen Preisen aus. Informationen zu möglichen Gewinnen erhalten Teilnehmer über die E-Mail-Adresse, die bei der Anmeldung gefordert wird.

Auftakt der Aktion ist am Samstag, 2. Juni. Die einzelnen Kommunen bieten an diesem Tag unterschiedliche Aktionen an. In Viersen gibt es neben dem Stadthaus unter anderem verschiedene Kinderaktionen, wie zum Beispiel das Basteln von eigenen Fahrradaufklebern. Wer schnell ist, bekommt sogar eine kostenlose Frühstückstüte. Willich wirbt mit einer Höfetour quer durch das Stadtgebiet für die ersten 100 Radler. Die einzelnen Höfe in der Willicher Umgebung bieten unterschiedliche Aktionen an. So wird auf dem Stautenhof in Anrath für ein stärkendes Frühstück gesorgt, während der Berderhof in Schiefbahn mit seiner selbst gemachten Spargelsuppe wirbt und der Schauhof in Willich seine Kuhställe für die Stadtradler öffnet. Der Willicher Imker van den Bongard bietet Probiergläser mit eigenem Honig an. Genauere Informationen zu den einzelnen Angeboten und Aktionen auch über den Tag des Auftakts hinaus, kann man auf der Homepage www.stadtradeln.de finden. Dort ist jede Kommune mit ihrer eigenen Informationsseite vertreten.

Hartmut Genz, Mitglied des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs in Krefeld/Kreis Viersen, wird zum Auftakt die einzelnen Kommunen mit seinem Velomobil befahren. Der ADFC ist in Nordrhein-Westfalen Partner und Unterstützer der Aktion.

Wer also etwas Gutes für sich und die Umwelt tun möchte, der sollte sich unbedingt anmelden. Das über 670 Kilometer lange Radwandernetz des Kreises sorgt nämlich neben den alltäglichen Strecken zur Arbeit oder zur Schule auch für Freizeitspaß. Das gab gestern selbst Bürgermeister Thomas Goßen zu, die ganze Strecke habe er allerdings noch nicht geschafft.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort