Tönisvorst Marc Kubella kommt in die GdG Kempen-Tönisvorst

Tönisvorst · / KEMPEN Seit Juni 2009 ist Marc Kubella als Priester im Krefelder Süden in der Pfarrgemeinde Maria Frieden eingesetzt. Jetzt hat ihn der Aachener Bischof Helmut Dieser in die GdG Kempen-Tönisvorst versetzt. Dort wird er im Juni beginnen, wie Stefan Wieland, Pressesprecher des Bistums, mitteilte. "Ich freue mich auf den neuen Kollegen", sagte gestern Propst Dr. Thomas Eicker, Leiter der GdG Kempen-Tönisvorst. "Wir suchen jetzt für ihn eine Wohnung in St. Tönis." Aber Kubella wird nicht der Nachfolger von Pfarrer Ludwig Kamm, der im Juli in den Ruhestand geht. Die Leitung in St. Cornelius und St. Godehard liegt bei Propst Eicker. Pfarrer Marc Kubella wird pastoral im gesamten GdG-Gebiet eingesetzt. Wenn die Pfarrstellen nicht mehr 1:1 ersetzt werden, so wurde doch für die GdG mit zwei hauptamtliche Geistlichen gerechnet. Mit Pfarrvikar Klemens Gößmann als zusätzliche Kraft ist die GdG ab Sommer gut besetzt.

Eicker glaubt an ein gutes Miteinander mit dem neuen Kollegen, der als sehr kreativ gelte und in der Pastoral neue Wege gehe. Das sei wichtig, weil die GdG mit dem neuen Konzept Neuland betrete. Das große Gebiet von St. Hubert bis Vorst sei schwierig zu handeln. Seelsorger sollen auch nicht wie Handlungsreisende unterwegs sein. Wie sich die Hauptamtliche die Aufgaben aufteilen, müsse noch im Alltag geklärt werden. Es gebe viele überpfarrliche Aufgaben, die man in einer Person bündeln könne. Erste Gespräche hat Eicker mit Kubella bereits in den vergangenen Monaten geführt.

Marc Kubella will das Evangelium zeitgemäß verkünden. Die Fischelner erinnern sich gerne daran, dass man bei seinen Kinder- und Familiengottesdiensten auf Überraschungen gefasst sein musste. Mal bat er Jugendliche zu einem Predigtgespräch oder er ließ gasgefüllte Ballons während der Predigt aufsteigen. Zusammen mit der Gemeindereferentin entwickelte er die Reihe "Kirche im neuen Format" und gestaltete Gottesdienste mit Karnevalisten, zur Fußball-EM oder mit einem Shantychor. Kubella pilgerte gerne jedes Jahr mit der St. Matthias-Wallfahrtsbruderschaft nach Trier. Außerdem ist er Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Fischeln und fuhr bei vielen nächtlichen Einsätzen mit zum Unfallort.

(RP)
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