Vor dem "Singenden Kuhjungen" und dem "Spetzboov" stand Schunkelpitter mit seiner Katti auf der Bühne. Das Festzelt war zu der Zeit mit etwa 60 Gästen gefüllt. Katti sang und fragte gleichzeitig "Wer hat noch nie eine Kölnerin gebützt?". Die Bützchen gab es dann hinterher obendrauf. Schmitz-Goebel (64) war die Initiatorin des Abends. Seit etwa 33 Jahren ist sie aktiv dabei, einst bei den Kölner Husaren, dann bei den "Uerdinger Moppe" und bei der Gesellschaft "Närrische Rheinbrücke", deren Vorsitzende und Präsidentin sie immer noch ist. Die Uerdingen hatte im Januar die Idee gehabt, die Agentur "Met Hätz und Jeföhl" zu gründen. "Mittlerweile sind es 98 Interpreten des Frohsinns, die über mich verpflichtet werden können, zur Karnevalszeit aber auch bei anderen Ereignissen", sagt sie und freut sich über den Zuspruch. Daher macht sie sich schon früh in der Umgebung bekannt, lädt dabei auch Gesellschaften ein, die für ihre närrischen Veranstaltungen Bauchredner, Stimmungssänger oder Show-Tanzgarden suchen. Aus einem ganz anderen Grund war der in St. Tönis lebende Günter Pössel mit seiner Frau Margaretha ins bayrische Festzelt gekommen: "Wir haben aus der Zeitung davon erfahren und da wir aus Köln kommen und den kölschen Karneval über alles lieben, wollen wir uns das nicht entgehen lassen." Das Paar ist seit 46 Jahren miteinander verheiratet.