Schilderwald in der Innenstadt Grüne halten Ausschilderung in St. Tönis für unzureichend

St. Tönis · Manche Schilder in der Innenstadt weisen auf Orte hin, die es so gar nicht mehr gibt. Ortsunkundige haben es schwer, den Eingang des Parks am Wasserturm zu finden.

 Meral Thoms bemängelte die Beschilderung.

Meral Thoms bemängelte die Beschilderung.

Foto: Grüne Tönisvorst

Bürger haben die Tönisvorster Grünen darauf aufmerksam gemacht, dass an vielen Stellen die Ausschilderung von öffentlichen Orten für Fußgänger und Radfahrer nur unzureichend sei oder auf den Autoverkehr ausgerichtete Umwege enthalte, erklärte Meral Thoms von den Grünen im Ausschuss für Mobilität, Digitalisierung und Wirtschaftsförderung. So falle es Ortsunkundigen schwer, den Eingang des Parks am Wasserturm zu finden. Zudem sollten entsprechende Orte schon ab der City für den Fußgänger- und den Radverkehr geeignet ausgeschildert werden.

„Ich habe Angst vor einem möglichen Schilderwald“, sagte Anja Lambertz-Müller (CDU). „Es gibt immer noch Schilder, die auf den Mertenshof hinweisen.“ Weitere Schilder würden den Weg zu Hotels weisen, die es gar nicht mehr gebe. Sie regte deshalb an, den vorhandenen Schilderwald zu durchforsten: Die Verwaltung soll schauen, wo es Schilder gibt, die mittlerweile überflüssig geworden sind. In Gänze schauen, welche Schilder denn Sinn ergeben, damit konnte sich auch die Antragstellerin anfreunden. „Weniger kann mehr sein“, erklärte Torsten Frick (FDP). Alexander Decher vermisste das Radwegekonzept, mahnte, dass „Konzepte mit einer gewissen Geschwindigkeit umgesetzt werden“.

Der einstimmig gefasste Beschluss sieht eine zweistufige Vorgehensweise vor: Die Stadt wird nach überflüssigen Schildern suchen. Aber vorher werden Schilder platziert, die von der Ortsmitte an Fußgänger und Radfahrer zum Eingang des Wasserturmparks leiten.

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