Tönisvorst Fortschritte für Mensa und Turnhalle

Tönisvorst · Die Ferienzeit hat die Stadt genutzt, um die beschlossenen Umbaumaßnahmen im Schulzentrum umzusetzen. An der Einrichtung der Mensa und an Prallschutz und Beleuchtung der Turnhalle wird intensiv gearbeitet.

 Fachbereichsleiter Marcus Beyer erläutert die Arbeiten, die in der Sporthalle noch erforderlich sind. Gerade wird die LED-Beleuchtung an der Decke montiert.

Fachbereichsleiter Marcus Beyer erläutert die Arbeiten, die in der Sporthalle noch erforderlich sind. Gerade wird die LED-Beleuchtung an der Decke montiert.

Foto: Wolfgang Kaiser

Es sind nicht die Heinzelmännchen, sondern ausgebildete Installateure, Schreiner oder Elektromeister, die sich gerade im Schulzentrum Corneliusfeld für längere Zeit aufhalten. Wie gut sie gearbeitet haben, wird sich am ersten Schultag nach den Sommerferien, am 24. August, zeigen. Dann soll die große Sporthalle fertig sein, aber vor allem endlich für das Gymnasium als auch für die Sekundarschule eine gemeinsame Cafeteria.

"Die neue Mensa hier wird richtig schön", sagt gestern der Hausmeister im großen Schulzentrum, Detlev Kluthe. Es ist auch endlich an der Zeit: Denn nach Wasserschäden, zahlreichen Provisorien und jahrelangem Ärger soll am 24. August die neue Cafeteria mit ihren 150 Sitzplätzen in den Betrieb gehen. Diese Cafeteria soll dann von den Schülern und Schülerinnen des Michael-Ende-Gymnasiums und der Sekundarschule zusammen genutzt werden.

 Parkett, Fliesen und Linoleum bilden den Bodenbelag der neuen Cafeteria. Einst waren dort die Lehrküche sowie ein Klassen- und ein Lagerraum.

Parkett, Fliesen und Linoleum bilden den Bodenbelag der neuen Cafeteria. Einst waren dort die Lehrküche sowie ein Klassen- und ein Lagerraum.

Foto: Kaiser Wolfgang

Fachbereichsleiter Marcus Beyer ist beim Lokaltermin auch dabei. Er ist auf dem Weg in den Trakt, wo früher im Erdgeschoss hinter dem Forum einmal die Cafeteria der Realschule, die ehemalige Lehrküche und ein Klassen- und Lagerraum waren. Die verschiedene Nutzung von einst geht aus den unterschiedlichsten Bodenbelägen hervor: Parkett, Fliesen und Linoleum. Die Bodenbeläge bleiben so, wurden entsprechend aufbereitet, abgeschliffen und instandgesetzt.

"Es dürften hier etwa zehn verschiedene Gewerke sein, die hier in den vergangenen Monaten und Wochen erledigt wurden", sagte in dem großen noch leeren Saal Marcus Beyer. Erste Arbeiten waren bereits in den Osterferien erfolgt. Unter anderem wurden Decken abgehangen, gestrichen, neue Brandschutztüren und Heizkörper sowie die neue LED-Beleuchtung mit den Präsenzmeldern installiert. Die große, etwas neun Meter lange Theke steht bereits, davor am Foyer lagern bereits weitere Küchenelemente, Stühle und Tische, die in Kürze nach den Restarbeiten und der Grundreinigung platziert werden. Einen großen Kiosk gibt es dann an einer Längswand der Cafeteria auch. Das alte Mobiliar wird größtenteils wieder benutzt. Denn nur dadurch konnte der vorgegebene Kostenrahmen von rund 200.000 Euro eingehalten werden.

Während die Cafeteria bald fertig ist und wahrscheinlich noch besonders eingeweiht wird, ist man an einer weiteren Baustelle im Schulzentrum noch nicht ganz so weit. Gemeint ist die große Dreifach-Sporthalle. Genauer gesagt sind es dort zwei Baustellen. Zum einen ist dies die neue LED-Beleuchtung, die gerade an der Hallendecke angebracht wird, zum anderen an einer Längsseite ein neuer Anprallschutz, der dafür sorgt, dass sich die Schüler oder Vereinssportler nicht verletzen, wenn sie zum Beispiel dort Fußball spielen und unliebsamen Kontakt mit der Hallenwand bekommen.

"Wir mussten diesen Anprallschutz komplett erneuern, da dieser nicht mehr auf dem neusten Stand der Technik und Sicherheit war", erklärt Beyer. Gerade ist das dafür zuständige Unternehmer dabei, eine etwa drei mal sechs Meter hölzerne Rahmenkonstruktion zusammen zu setzen, die dann vor einen Geräteraum gesetzt wird. Später folgt dann noch die elastische Außenhaut. Die beiden Brandschutztüren, die ebenfalls nicht mehr den Sicherheitsnormen entsprachen, sind bereits erneuert und ausgetauscht worden.

Einige andere Arbeiter stehen gerade etwa acht Meter hoch auf einer Hebebühne, montieren an der Decke die neuen LED-Leuchten. Matthias Kossen, städtischer Projektleiter für die Elektronik und die Beleuchtung, erklärt: "Allein hier in der Halle haben wir etwa 180 alte Leuchten demontiert. Da kommen jetzt 60 LED-Leuchtkörper hin."

Der Schul- und Vereinssport soll in der Halle mit dem Beginn des neuen Schuljahres möglich sein, bis dahin hängen alle LED-Leuchten, ist der Anprallschutz komplett fertig. Danach gehen diese Arbeiten in den Nebenräumen der Halle, in den Fluren, Geräteräumen und Umkleiden weiter. "Wir versuchen, die Einschränkungen in den Nebenräumen in Grenzen zu halten", hofft Marcus Beyer, dass die gesamte LED-Beleuchtung im Bereich der gesamten Halle im Dezember 2016 installiert ist.

Außerdem hatte die Stadt in den Sommerferien weitere Instandsetzungsarbeiten erledigt. Und in Koordination mit dem Gymnasium wurde die Toilettenanlage erneuert, unter anderem wurden dort einige neue Trennwände gezogen. Die Arbeiten im Schulzentrum sind aber längst noch nicht zu Ende: bis Ende März 2017 soll mit Fördermitteln der Austausch mit den neuen LED-Leuchten im ganzen Zentrum erfolgt sein.

(wsc)
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