Weeze/Straelen/St. Tönis Festnahme nach brutalem Raubmord an St. Töniser Rentner

Tönisvorst · Der Raubmord von Tönisvorst ist geklärt. Die Mönchengladbacher Polizei hat in Bergheim, Straelen und Weeze mehrere Tatverdächtige festgenommen. Zuvor wurden im Zusammenhang mit dem Raubmord an einem 81-jährigen Rentner in St. Tönis Wohnungen in Weeze und Straelen durchsucht.

Großeinsatz der Polizei in Weeze und Straelen
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Großeinsatz der Polizei in Weeze und Straelen

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Foto: Guido Schulmann

Das hat die Mönchengladbacher Polizei am Donnerstag mitgeteilt. Weitere Informationen zu dem Fall wollen die Staatsanwaltschaft Krefeld und die Polizei Mönchengladbach am Freitag in einer Pressekonferenz bekanntgeben.

Ist das der Durchbruch im Tötungsfall Johannes W. aus Tönisvorst? Die Polizei Mönchengladbach, die in diesem Falle ermittelt, hielt sich am Vormittag noch bedeckt. Von der Polizei war zunächst offiziell nur erfahren, dass die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Tod des 81-jährigen Tönisvorster Rentners Johannes W. stehen.

Im Haus, das in Weeze durchsucht wurde, wohnt eine Großfamilie von zwei Brüdern, ihren Frauen und zahlreichen Kindern. Auch eine Großmutter wohnt mit im Haus. Mehrere Kinder der Großfamilie besuchen in Weeze die Grundschule.

Raubmord in Tönisvorst: 81-Jähriger tot
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Raubmord in Tönisvorst: 81-Jähriger tot

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Die Obduktion des 81-jährigen Rentners, der am 1. Oktober 2014 von Einbrechern in seinem Haus an der Grenzstraße niedergeschlagen worden war und später im Krankenhaus verstarb, hat ergeben, dass das Opfer von den Tätern vor seinem Tod brutal misshandelt worden ist. Offensichtlich wollte man den Mann so zwingen, Verstecke von Wertgegenständen und Bargeld preiszugeben. "Es hat alle erschüttert zu hören, wie brutal das 81-jährige Opfer angegangen worden ist", so Ingo Thiel von der Mordkommission. Der Rentner war zurückgekommen und hatte die Einbrecher in seinem Haus überrascht.

Die Mordkommission Grenzstraße konzentrierte ihre Ermittlungen auf die verdächtigen Personen, die beim Verlassen des Tatortes beobachtet wurden und offensichtlich mit einem dunklen Mercedes der C-Klasse älterer Bauart davonfuhren. Die Gruppe mit bis zu vier Männern und einer Frau war bereits in den Tagen vor dem Raubmord auch im weiteren Umfeld in Tönisvorst aufgefallen. Aus diesem Grunde starteten Beamte der Mordkommission eine Flugblattaktion im weiteren Wohnbereich zum Tatort.

In der Fahndung. die vor vier Monaten eingeleitet wurde, werden die Gesuchten übereinstimmend als 20 bis 30 Jahre alt beschrieben. Die Polizei spricht von einem südländischen Aussehen. Die Frau hatte auffallend lange dunkle Haare.

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