Antrag in Tönisvorst FDP will Apfelbäume für Neugeborene

Tönisvorst · Um die Aktion für Neugeborene in der Stadt Tönisvorst zu finanzieren, müsste an anderer Stelle gespart werden, ließ die Kämmerin ausrichten.

 Die FDP möchte, dass für jedes Neugeborene in Tönisvorst ein Apfelbäumchen gepflanzt wird. (Symbolfoto)

Die FDP möchte, dass für jedes Neugeborene in Tönisvorst ein Apfelbäumchen gepflanzt wird. (Symbolfoto)

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Die FDP-Fraktion beantragte jetzt im Umweltausschuss, ab 2022 allen Eltern von Neugeborenen einen Gutschein für ein Apfelbäumchen auszuhändigen. Im Antrag der Liberalen wird Martin Luther zitiert: „Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“

Nun herrscht in Tönisvorst derzeit nicht gerade Weltuntergangsstimmung, dafür ist es aber um die Finanzen nicht sehr gut bestellt. Trotzdem hat die Stadt das Programm „Tönisvorst blüht auf“ aufgelegt, stellt jährlich 10.000 Euro zur Verfügung. Amtsleiter Jörg Friedenberg geht davon aus, dass die Apfelbaumaktion 9000 bis 10.000 Euro kosten würden. Von der Kämmerin richtete er aus, dass sie Sparvorschläge in derselben Höhe erwarte.

Dirk Louy (CDU) sprach sich im Sinne der FDP für das Projekt aus und war dafür, nur Apfelbäume zu pflanzen. Sie stimme mit Louy überein sagte Heidrun Sorgalla (UWT). Die Apfelbäume sollen in den Gärten der Eltern der Neugeborenen gepflanzt werden. Britta Rohr (Grüne) gab zu bedenken, dass nicht alle einen Garten hätten. Und: „Apfelbäume brauchen viel Platz.“ Sie schlug vor, sich nicht auf Apfelbäume zu beschränken. Jeder Baum wirke sich positiv auf das Klima aus.

Der FDP-Antrag wurde bei sieben Ja-Stimmen und sieben Nein-Stimmen abgelehnt. Das Thema kommt aber wieder auf die Tagesordnung des Umweltausschusses. Ein eigenes Förderprogramm für die Aktion ist möglich, falls sich Einsparmöglichkeiten an anderer Stelle ergeben.

(barni)
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