Tönisvorst Eine überaus lebendige Freundschaft

Tönisvorst · Das Partnerschaftstreffen Sées-Tönisvorst fand mit herzlicher Zusammenkunft, einem interessanten Besuchsprogramm und herrlichem Wetter statt. Im nächsten Jahr kann das 40-jährige Bestehen der Partnerschaft gefeiert werden.

 Die Gäste aus der Partnerstadt in der Normandie beim Besuch des Medikamentenhilfwerkers, mit dabei Bürgermeister Thomas Goßen (links) und Bernd Pastors (rechts), Vorstandssprecher von Action Medeor.

Die Gäste aus der Partnerstadt in der Normandie beim Besuch des Medikamentenhilfwerkers, mit dabei Bürgermeister Thomas Goßen (links) und Bernd Pastors (rechts), Vorstandssprecher von Action Medeor.

Foto: Kurt W. Fruhen

Die Städtepartnerschaft mit Sées ist lebendig. Eine größere Gruppe aus 40 Mitreisenden war mit einem Bus aus der französischen Partnerstadt Sées, gelegen in der grünen Normandie, nach Tönisvorst gereist, um die schon seit 39 Jahren bestehende Städtepartnerschaft wieder aufzufrischen.

Viele altbekannte Gesichter, aber auch neue französische Besucher, darunter viele junge Séeser, wurden mit Freude und herzlicher Umarmung bei der Ankunft auf dem Parkplatz Willicher Straße, unweit der Freizeitanlage, willkommen geheißen. Das Partnerschaftskomitee Tönisvorst-Sees, an deren Spitze das Führungsduo Sylvie Gülich und Michael Steeg, begrüßte mit Bürgermeister Thomas Goßen und den Gastfamilien die angereisten Gäste. Gut neun Stunden waren die Séeser mit ihrem Bus unterwegs, hatten mehrere Pausen eingelegt, um aus der Normandie über Belgien, vorbei an Lüttich und Aachen an den Niederrhein, nach Tönisvorst zu reisen.

Vom Parkplatz Willicher Straße ging es direkt zu einem kurzen, aber feinen offiziellen Empfang in den Sitzungssaal des Rathauses auf der Hochstraße. Das Partnerschaftsführungsduo Sylvie Gülich und Michael Steeg hieß die französischen Gäste unter der neuen Leitung des Séeser Partnerschaftskomitee-Vorsitzenden Frédéric Renault dann nochmals offiziell herzlich willkommen. Leider waren Bürgermeister Jean-Yves Houssemaine und dessen Vertreter Remi Duval nicht mitgekommen, weil sie beide akut krank sind. Sie wurden von der Séeser Stadtverordneten Chollet vertreten.

Schon während dieses Empfangs hatte man sich viel zu erzählen, von früheren Treffen, die jedes Jahr, abwechselnd in Sées oder Tönisvorst stattfinden. 39 Jahre besteht diese Partnerschaft und wird durch die Treffen immer wieder aufgefrischt und auch durch neue und junge Besucher bereichert und erneuert. Nach Aufteilung der Besucher ging es dann in die jeweiligen Gastfamilien. Hier nutzte man die Gelegenheit, in kleiner Runde die Freundschaften weiter auszubauen und zu festigen oder sich bei neuen Kontakten anzunähern und gegenseitig kennenzulernen.

Der erste Ausflug führte nach Venlo. Zusammen mit einigen Gastgebern machten die französischen Gäste zuerst einmal eine einstündige Bootsfahrt mit dem Maashopper von Venlo nach Steyl und zurück. Beeindruckt von der grünen Landschaft an der Maas war anschließendes Shopping in Venlo angesagt.

Die Mitglieder beider Partnerschaftskomitees trafen sich im Kaminzimmer des Rathauses, um über das im nächsten Jahr anstehende 40-Jahre-Jubiläum der Städtepartnerschaft Tönisvorst-Sées zu sprechen. Man wurde sich schnell einig, dass nicht - wie zuerst geplant - das Jubiläum in den beiden Städten Sées und Tönisvorst in einem Jahr gefeiert werden sollte. Dies würde auch. den finanziellen Rahmen beider Partnerschaftsstädte bei weitem sprengen. So wurde verbindlich vereinbart, im nächsten Jahr das 40- Jahr-Jubiläum in Sées und 2020 das 40-Jahr-Jubiläum in Tönisvorst zu feiern.

Auf dem aktuellen Programm stand auch ein Besuch bei Action Medeor. Geschäftsführer Bernd Pastors und Norbert Vloet begrüßten die Gäste. Es schloss sich ein Vortrag über die Entstehungsgeschichte, die aktuelle Gegenwart und die Zukunft von Action Medeor an. Erfahrene Mitarbeiter referierten über die Arbeit des Vorster Medikamentenhilfswerkes in der gesamten Welt. Die Besichtigung des Warenlagers bildete zudem den Abschluss des interessanten Besuches bei Action Medeor.

Ein weiteres Ziel war der Düsseldorfer Flughafen. Mit einem Flughafenbus kam man den großen Fliegern, darunter auch der allerneuste A 380 ganz nah. Start-und Landungen der Flugzeuge konnten die Mitreisenden aus nächster Perspektive live erleben. Im Vereinsheim der Turnerschaft St. Tönis fand der gemeinsame "Familienabschlussabend", dieses Mal unter dem Motto "Tanz in den Mai" statt. Auch die Präsidenten der anderen Partnerschaftskomitees Tönisvorst-Stare Mestro und Tönisvorst-Laakdahl waren der Einladung des ausrichtenden Partnerschaftskomitees Tönisvorst-Sées gerne gefolgt.

(RP)
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