Tönisvorst Ein zweiter Supermarkt für Vorst

Tönisvorst · Einstimmig beschlossen haben die Mitglieder des Planungsausschusses den Bebauungsplan für den Böntscheshof an der Anrather Straße. Statt eines Bauernhofs soll an dieser Stelle bald ein Netto-Markt stehen. 70 Kundenparkplätze davor sind außerdem geplant. Die Idee, in Vorst einen Supermarkt an der Anrather Straße zwischen den Einmündungen Am Neuenhaushof und Böntschespfad anzusiedeln, hatte die Besitzerin des Grundstücks.

"Die Hofstelle wird seit längerer Zeit lediglich zur Unterstellung von Pferden genutzt", schrieb sie 2015 in ihrem Antrag an Stadtverwaltung und Planungsausschuss. Die bestehenden Wohn- und Wirtschaftsgebäude seien nicht mehr sanierungsfähig. Die Hofgebäude sollen deshalb abgerissen werden. "Um danach eine sinnvolle Folgenutzung zu planen, habe ich Gespräche mit diversen Vollsortimentern geführt." Netto habe schließlich einen mehrjährigen Pachtvertrag angeboten. Angefahren werden soll der Markt von der Anrather Straße aus. Eben das machte Kurt Wittmann von den Grünen Sorge, weil die Stelle unübersichtlich ist. Fachbereichsleiter Marcus Beyer informierte, dass die Fahrbahn an dieser Stelle verbreitert werde, um eine Spur für Linksabbieger einrichten zu können. "Die Kosten trägt der Investor", stellte Beyer klar. Ursprünglich hatten die Politiker einen Kreisverkehr gefordert. Der Landesbetrieb Straßen hatte das aber mit der Begründung abgelehnt, es gebe dort "keine Unfallhäufungsstelle". Die Stadt wiederum kann den Kreisverkehr aus eigenen Mitteln nicht zahlen.

(WS03)
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