Vorst Traditioneller Dreikönigskaffee für Senioren im Haus Vorst

Vorst · Wilma Jansen organisiert seit vielen Jahren den Vorster Dreikönigskaffee des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) fast im Alleingang. Die mittlerweile 73-Jährige stellt das Programm zusammen, moderiert den Nachmittag, lässt keinen ohne Präsent von der Bühne gehen und ist für jeden die Ansprechpartnerin.

 Erstmals auf der Vorster Bühne war die junge Formation der Tanzschule Fauth aus Viersen mit ihrem „Tanz der Vampire“ zu sehen.

Erstmals auf der Vorster Bühne war die junge Formation der Tanzschule Fauth aus Viersen mit ihrem „Tanz der Vampire“ zu sehen.

Foto: Wolfgang Kaiser

So auch in diesem Jahr, in dem sich wieder gut 150 Senioren im Haus Vorst eingefunden haben, um zu den flotten Klängen des Feuerwehrmusikzuges Tönisvorst Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen.

Nachdem die Kuchentafel von vielen fleißigen DRK-Helferinnen abgeräumt ist, und alle Neuigkeiten ausgetauscht sind, geht es los mit dem unterhaltsamen Programm, für das Wilma Jansen wieder viele heimische Akteure gewinnen konnte. Erstmals auf der Vorster Bühne ist in diesem Jahr die junge Formation der Tanzschule Fauth aus Viersen zu sehen. Mit ihrem „Tanz der Vampire“ begeistern die sechs Paare die Zuschauer und werden nicht ohne Zugabe entlassen.

Eine weitere Premiere feiert die Gruppe „Antonius Harmonists“, die zum ersten Mal das dreistündige Programm des Dreikönigskaffee mitgestaltet. Mit Leiter Thomas Waser am Akkordeon spielen acht Musiker mit der Mundharmonika bekannte Lieder, die dazu einladen, mitsingen und mitzusummen, was das Publikum auch gerne tut. Beheimatet sind die „Antonius Harmonists“ übrigens beim Akkordeon-Orchester St. Tönis.

„Es würde uns etwas fehlen, wenn diese Beiden nicht mit einem Vortrag dabei wären“, kündigt Wilma Jansen Hildegard Heidenfels und Heinz-Josef Köhler an, die sich in ihrem Zwiegespräch diesmal dem Datenschutz widmen. Dezente Seitenhiebe fehlen dabei natürlich nicht. „Datenschutz - ist das eine neue Erfindung der Kirche, dass wir alle unter das Beichtgeheimnis fallen, weil die keinen Pastor mehr haben?“, fragt Köhler. Und weiter: „Worüber sollen wir reden, wenn wir nicht mehr über andere Leute sprechen dürfen?“ Worauf Hildegard Heidenfels kontert: „Über das Wetter und die Politik, da weiß jeder, dass davon nichts stimmt.“

Ebenfalls „Alten Hasen“ auf der Vorster Bühne sind die Männer des Gesangvereins „Cäcilia“, die wieder einige Stücke aus ihrem Repertoire zum Besten geben, sowie die Tönisvorster Karnevalisten, die das Programm als krönenden Abschluss mit viel Musik und tollen Tänzen bereichern. Außerdem werden jedes Jahr die älteste Besucherin und der älteste Besucher geehrt. In diesem Jahr bekommen der 90-jährige Jakob Leusch und die 98-jährige Maria Wartenberg Blumen und ein Präsent von Wilma Jansen und Thomas Goßen, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Tönisvorst.

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