Frischemarkt Obst und Autos in St. Tönis

St. Tönis · Der St. Töniser Werbering hatte zum beliebten Frischemarkt in die Innenstadt eingeladen. Neben Obst, Gemüse und anderem Kulinarischem gab es auch wieder Autos der örtlichen Händler zu sehen.

 Zwar war es anfangs temperaturmäßig etwas frisch, aber immerhin schön sonnig. Daher kamen viele Besucher zum St. Töniser Frischemarkt.

Zwar war es anfangs temperaturmäßig etwas frisch, aber immerhin schön sonnig. Daher kamen viele Besucher zum St. Töniser Frischemarkt.

Foto: Norbert Prümen

Man kann trefflich darüber streiten, ob sich ein Automarkt mit einem Frischemarkt verträgt. Dass dies durchaus vereinbar ist, wurde erneut am Sonntag in der St. Töniser City gezeigt. Der  Werbering hatte einmal mehr die Doppelveranstaltung möglich gemacht, verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag.

Es war tatsächlich etwas frisch, aber die Sonne und damit viele Besucher ließen sich dann doch ab der Mittagszeit im Zentrum blicken und nutzten die Gunst der Stunden, sich drinnen und draußen die Angebote der Händler anzuschauen. Teilweise gab es in den Modeschäften auf die Sommerartikel Rabatte von bis zu 50 Prozent, bei „Moden Pimpertz“ wurde auf die Neuware ein Geburtstagsrabatt von zehn Prozent gegeben; das Hauptgeschäft, das es seit 85 Jahren gibt, hatte vor zwei Jahren seine Filiale am Wirichs Jätzke aufgemacht.

 Örtliche Autohändler zeigten viele verschiedene Modelle. Elektroautos sind aber (noch) Mangelware.

Örtliche Autohändler zeigten viele verschiedene Modelle. Elektroautos sind aber (noch) Mangelware.

Foto: Norbert Prümen

„Wir können uns noch nicht entscheiden, meine Ehefrau und ich suchen ein Fahrzeug, in das möglichst viel reinpasst, das aber kompakt und leicht zu handhaben ist“, sagte der St. Töniser Stefan Neuhoff. Er hatte die Qual der Wahl, denn insgesamt brachten fünf Autohäuser aus St. Tönis, Kempen, Anrath und Krefeld ihre besten Modelle und Jahreswagen mit.

Reine E-Fahrzeuge gab es auf den ersten Blick aber nicht. Mitsubishi  hatte den neuen Outlander Plug-in-Hybrid mitgebracht, im reinen Elektromodus schafft der SUV eine Reichweite von 54 Kilometern. „Wir warten auf die neuesten unserer E-Modelle“, sagten übereinstimmend Subaru-Händler Andreas Essers und Dieter Breuer vom Anrather Autohaus „Ford Breuer“.

Zwischen den Parfümerien, Modeläden und den Fachgeschäften mit geschmackvollen Geschenkartikeln, vom „Weiberkram“ bis zu „Akzenta“, boten Imker, Obsthöfe oder Metzgermeister ihre Produkte an. Auf dem Rathausplatz hatte sich unter anderem der St. Töniser Obsthof Steves niedergelassen. Nicht nur Gemüse und Obst, sondern auch Säfte oder Apfelessig verkauften Martina Heinze, Petra Silberberg und Inge Butzke-Lange.

Außerdem bot nicht nur die Imkerei und Konditorei von Bernhard Kowalczyk ihre Waren an, sondern machte der Geschäftsmann ferner auf seine Pralinenseminare, Imkerlehrgänge und Kochkurse aufmerksam. Dieter Wieland vom St. Töniser Imkerverein brachte neben dem vielen Honig ein Schauvolk mit rund 15.000 Bienen mit.

Lecker essen konnten die Besucher natürlich nicht nur beim „Teig.Scheich“. So bediente das Ravvivi-Team von Rino Caruana, am Grillstand der Vorster Markus Helbig, oder da lud im gemütlichen Wohnzimmer der italienische Lebensmittelladen „Bacco“ zu Pasta oder zum Wein ein.

„Den Auto- und Frischemarkt machen wir seit über 20 Jahren, mit Erfolg“, sagte der Noch-Vorsitzende des Werberings, Stefan Robben. Er zeigte sich zuversichtlich, dass auf dem Weg zu einer Neuorientierung schon in Kürze die entscheidenden Weichenstellungen folgen (siehe Info-Kasten).

Das Sortiment war  drinnen wie draußen vielfältig. In bunten Kleidern bedienten sogar Frauen des St. Töniser Vereins „Enyemaka Ohaneze“, der kürzlich mit für den Aufbau eines Ausbildungszentrums im nigerianischen Lagos gesorgt hatte. „Wir tragen die Kleidung, die die jungen Näherinnen dort hergestellt haben“, sagte Marianne Kramer. Der Verein suchte für die Azubis Patenschaften; so durch die Übernahme der jährlichen Schulgebühren von jeweils 50 Euro.

Auch für den Garten oder als Dekor für die Wohnstuben fand man im Blumenladen von Andrea Hermes genau das Richtige. Ferner gaben zwei Damen aus Anrath, Agens Rolshoven mit ihrer Schwester Getrud Ohlig, hübsche und selbst gestaltete Herbstkränze aus.

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