Der Restaurant-Tipp Tradition, auch für ein junges Publikum

St. Tönis · Das Oriental Garden am Maysweg in St. Tönis bietet Sushi und Szechuan-Küche.

 Inhaber Chih-yi Yeh am Sushi-Büfett seines Restaurant Oriental Garden.

Inhaber Chih-yi Yeh am Sushi-Büfett seines Restaurant Oriental Garden.

Foto: Axel Küppers

Ente gut – alles gut: Nach dieser Philosophie betreiben Chih-yi Yeh und seine Ehefrau Meizhen seit anderthalb Jahren im Businesspark „Maysweg“ in St. Tönis ein Restaurant, in dem mongolische, chinesische und japanische Einflüsse zu einer bekömmlichen Mischung zusammenfließen. „Das Büfett ist bewusst überschaubar gehalten, dafür stimmt die Qualität durchweg“, beschreibt Chih-yi. In China geboren, als Kind in die Niederlande gekommen und nun seit über 20 Jahren am linken Niederrhein heimisch, ist der 45-Jährige mit der Küche seiner Vorfahren verwurzelt. Sein Vater Pai Mao Yeh (66), der seit 45 Jahren fernöstliche Gaumengenüsse kreiert, hat bis 2012 in Krefeld den „Peking Garden“ geführt, insgesamt 18 Jahre lang.

Aus dieser Tradition heraus hat Chih-yi in St. Tönis ein Konzept entwickelt, das mehr und mehr auch ein junges Publikum anzieht. Was in erster Linie daran liegt, wie die Familie Yeh das Sushi anbietet. „Die Art, den Fisch zu schneiden und einzurollen, die Beilagen, der gesäuerte Reis, die Mischung – all das muss perfekt und liebevoll sein“, beschreibt Chih-yi. Diesbezüglich orientiert er sich am Düsseldorfer Niveau, wo Japan und das Sushi nach Tokio, Yokohama und Osaka ihre zweite Heimat haben. In der NRW-Hauptstadt betreibt sein Bruder das weithin bekannte Restaurant „Okinni“.

 Im Businesspark Mayswerk ist das Restaurant Oriental Garden in einer ehemaligen Textilfabrik untergebracht.

Im Businesspark Mayswerk ist das Restaurant Oriental Garden in einer ehemaligen Textilfabrik untergebracht.

Foto: Axel Küppers

Wenn Chih-yi über sein Sushi er-zählt, leuchten seine Augen. Ob Sake nigiri (mit Lachs), Kappa maki (Gurkenrollen), Taco (Tintenfisch), Ebi (Garnelen) oder Unagi (Aal) – alles ist frisch und traditionell zubereitet. „Das Sushi haben japanische Bauern entwickelt, die vom Meer umgeben sind, aber weder Kühlung noch Lagermöglichkeit haben“, be-schreibt Chih-yi.

Eine besondere Note ist im Ori-ental Garden das Szechuan. Die kühnen Köstlichkeiten, die aus dieser chinesischen Provinz kommen, stehen für Schärfe, Würze und Aroma. Familie Yeh hat für diese kulinarische Richtung eigens zwei Experten engagiert, die auf Szechuan spezialisiert sind und das fünfköpfige Küchenteam unterstützen. Der Chef empfiehlt hier das Mapotofu, ein Rindfleischgericht.

Tja, und die Ente und all die an-deren bekannten fernöstlichen Gerichte kommen natürlich auch nicht zu kurz am Maysweg 10. Ganz klassisch ist die knusprige Oriental-Garden-Ente spezial, die mit chinesischem Gemüse und gewürzter Soja-Soße auf den Teller fliegt. „Die Geschmacksrichtung haben wir bei diesem und allen anderen Ge-richten im Laufe der Jahre so entwickelt, dass eine für unser Haus typische Note herauskommt.“

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