Kommunalpolitik in Tönisvorst CDU fordert Corona-Testzentrum auch im Stadtteil Vorst

Tönisvorst · Die Tönisvorster Union kritisiert zudem den Standort des Testzentrums an der Willicher Straße in St. Tönis. Dort gebe es nicht genügend Parkplätze.

 Anja Lambertz-Müller ist stellvertretende Vorsitzende der Tönisvorster CDU-Fraktion.

Anja Lambertz-Müller ist stellvertretende Vorsitzende der Tönisvorster CDU-Fraktion.

Foto: CDU Tönisvorst

Die CDU Tönisvorst möchte, dass auch der Stadtteil Vorst ein Corona-Testzenrum bekommt. „Wir begrüßen ausdrücklich die seit Anfang April erhöhten Kapazitäten für kostenfreie Corona-Schnelltests/Bürgertests durch ein Testzentrum in St. Tönis“, sagt Anja Lambertz-Müller, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion. Tönisvorst bestehe aber aus zwei Stadteilen, „daher sprechen wir uns ausdrücklich für die zeitnahe Einrichtung eines zweiten Testzentrums in Vorst aus.“ Infrage kommen als Standort laut CDU beispielsweise das Paul-Schneider-Haus oder die Altenbegegnungsstätte in Vorst.

Zudem hält es die CDU für notwendig, die Kapazitäten des vorhandenen Testzentrums genau im Blick zu halten und gegebenenfalls weitere Standorte in St. Tönis zu prüfen, „die entsprechenden logistischen sowie kapazitativen Voraussetzungen entsprechen“, so Lambertz-Müller weiter.

Seit dem 3. April hat das Corona-Testzentrum in St. Tönis an der Willicher Straße 6 geöffnet und erhöht damit die vorhanden Testkapazitäten bei gleichzeitiger Entlastung der Arztpraxen. Termine können online gebucht werden. Die Nähe zur Innenstadt sowie die vorhandenen Parkplätze am Pastorswall waren ausschlaggebende Faktoren für den Standort des vom Testzentrum Rheinland betriebenen Testzentrums. „Ob die Kapazitäten zu Stoßzeiten ausreichen, möchten wir kritisch hinterfragen, erklärt Anja Lambertz-Müller. „Wir sollten frühzeitig andere Optionen denken, um handlungsfähig zu sein, je nachdem, wie sich der Bedarf an Testungen entwickelt.“

Zudem zeigt sich Lambertz-Müller besorgt, was die „jetzt schon häufig ausgelasteten Parkplätze am Pastorswall sowie die unübersichtliche Verkehrssituation“ betrifft. „Innenstadtnah ist auch für uns ein ausschlaggebendes Kriterium, allerdings nicht das einzige. So wäre für uns ebenfalls die Ludwig-Jahn-Halle ein alternativer Standort gewesen, der über ausreichend Parkplätze verfügt, auch fußläufig von der Innenstadt erreichbar ist und infrastrukturell nicht in Konkurrenz zu den Geschäften des täglichen Bedarfs steht“, folgert die Christdemokratin.

(msc)
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