Bürgerantrag an die Stadtverwaltung Bürger wünschen sich Spielplatz an der Sternstraße in St. Tönis
St. Tönis · Im Wohngebiet entlang der Sternstraße hat es einen Generationenwechsel gegeben. Junge Familien haben alte Häuser gekauft. Was fehlt, ist ein Spielplatz für den Nachwuchs.
Im Wohngebiet an und rund um die Sternstraße in St. Tönis lebt es sich gut. Da sind sich die Anwohner einig. Die Grundstücke sind groß, die Gegend ruhig, der Verkehr hält sich in Grenzen. Was fehlt, ist ein Treffpunkt, an dem die Kinder toben und die Eltern sich kennenlernen können. Eine Familie, die im Januar an die Sternstraße gezogen ist, hat sich in den vergangenen Wochen auf die Suche nach einem Spielplatz für den Nachwuchs gemacht. Aber weder zwischen Maysweg und Nüss Drenk noch zwischen dem Ring und dem Oberbenrader Weg ist sie fündig geworden.
Deshalb hat die Familie jetzt mit einem Bürgerantrag den Bau eines Spielplatzes für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter beantragt. Als Standort böte sich eine städtische Grünfläche an der Sternstraße an, schlägt die Familie vor. Der Stadtverwaltung ist diese Fläche bekannt. Tatsächlich gab es dort vor Jahren schon mal einen Spielplatz. Der sei abgebaut worden, teilt die Verwaltung mit, weil aufgrund der darüber verlaufenden Hochspannungsleitungen mit einer Strahlenbelastung für die spielenden Kinder zu rechnen sei.
„Das Bundesamt für Strahlenschutz hatte damals von der Nutzung dieser Fläche als Kinderspielplatz abgeraten“, heißt es in den Unterlagen der Verwaltung. Auch nachdem es 2016 Änderungen an der Hochspannungsfreileitung gegeben habe, sei eine erneute Anfrage beim Bundesamt für Strahlenschutz negativ bescheinigt worden. Die Verwaltung schlägt aber vor, dieses Thema noch einmal mit dem Leitungstrassenbetreiber sowie dem Bundesamt für Strahlenschutz zu klären, denn prinzipiell sei die Wiese sowohl von der Größe als auch von der Lage gut geeignet für einen Kinderspielplatz. Darüber hinaus will die Verwaltung für das Stadtviertel aber auch Alternativen prüfen.
Der Bürgerantrag soll im nächsten Jugend- und Sozialausschuss nach der Sommerpause beraten werden.
