CDU Tönisvorst Altes Vorster Rathaus war Thema in Diskussionsrunde

Vorst · Die Tönisvorster CDU hatte Vereinsvertreter zur ersten „Vorst im Fokus“-Runde eingeladen. Dabei erläuterten die Politiker, wieso sie sich für den Verkauf des denkmalgeschützten Gebäudes entschieden haben.

 In das alte Rathaus in Vorst müsste eine große Summe investiert werden.

In das alte Rathaus in Vorst müsste eine große Summe investiert werden.

Foto: Heimatverein Vorst

(RP) Bei der ersten „Vorst im Fokus“-Runde der Tönisvorster CDU ging es um die Situation des alten Vorster Rathauses. Dabei suchte die Partei den Austausch mit den Vorster Vereinen. „Vorab das Wichtigste: Das Gebäude des Rathauses bleibt auch zukünftig Vorst erhalten. Über das Wie wollen wir uns mit Ihnen unterhalten. Zuhören, Fakten auf den Tisch legen und auch unbequeme Punkte klar anzusprechen, dazu haben wir hier den richtigen Rahmen“, sagte der Parteivorsitzende Dirk Louy. Bürgermeister Thomas Goßen stellte die bauliche Situation des Gebäudes dar. „Das Rathaus, welches unter Denkmalschutz steht, schiebt einen erheblichen Investitionsbedarf vor sich her. Wir sprechen hier von mindestens einer Million Euro, und dann haben wir noch keine Luxussanierung.“

Vereinsvertreter äußerten den Wunsch, das Gebäude als Haus der Vereine zu nutzen. Inwieweit dieses angesichts der zu erwartenden Kosten umsetzbar ist, wurde ebenfalls diskutiert. „Wir Vorster haben das Gefühl, dass alle wichtigen Gebäude und Einrichtungen verkauft werden oder nach St. Tönis verlegt werden,“ sagte Heinz-Josef Köhler, Vorsitzender des Heimatvereins. „Die wirtschaftliche Situation wurde von unserem Bürgermeister vorgestellt, wir haben als Ratsleute die Verantwortung, die gesamte Gemeinde im Blick zu halten und damit auch die Investitionskosten. Zur Wahrheit gehört es, dass eine breite fraktionsübergreifende Mehrheit im Stadtrat für einen Verkauf gestimmt hat,“ so der CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Hamacher. Die stellvertretende Bürgermeisterin Christiane Tille-Gander erläuterte, „dass alle Vorster auch weiterhin kurze Wege für Verwaltungsangelegenheiten haben, dafür haben wir uns eingesetzt und sichern die Zukunft des Bürgerbüros in Vorst“.

Die CDU Tönisvorst wolle einen Antrag in den Stadtrat einbringen, einen „Runden Tisch altes Vorster Rathaus“ einzurichten, bei dem neben Rat und Verwaltung auch Vorster Vertreter bei der Ausschreibung um einen Investorenwettbewerb direkt eingebunden seien, so der Fraktionsvorsitzende Christian Rütten.

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