Finanziert durch viele Spenden Action Medeor will Lkw in Serie in die Ukraine schicken

Tönisvorst · Das Medikamentenhilfswerk Action Medeor aus Tönisvorst will wöchentlich zwei volle Lkw mit Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern in die Ukraine schicken. Die Waren sollen von Ternopil aus im ganzen Land weiterverteilt werden.

 Action Medeor verschickt Hilfsgüter in die Ukraine.

Action Medeor verschickt Hilfsgüter in die Ukraine.

Foto: Norbert Prümen

Das Deutsche Medikamentenhilfswerk Action Medeor aus Tönisvorst beginnt damit, Hilfstransporte in Serie in die Ukraine zu organisieren. Das teilte das Medikamentenhilfswerk am Donnerstag mit. Nachdem bereits in der vergangenen Woche ein erster Transport erfolgreich von Tönisvorst in Richtung Ukraine auf den Weg gebracht werden konnte, wollten die Helfer nun nachlegen: Wöchentlich sollen demnächst zwei volle Lkw mit dringend benötigten Medikamenten und medizinischen Hilfsgütern in die Ukraine geschickt werden.

Finanziert werden die Serientransporte durch viele Geldspenden von Privatleuten, Vereinen, Initiativen und Unternehmen. „Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft in Deutschland und versuchen nun, auch bei den Abnehmern in der Ukraine entsprechende Kapazitäten zu schaffen, damit die benötigten Mengen auch abgenommen und gelagert werden können“, sagt Christoph Bonsmann, Vorstand von Action Medeor.

Konkret plant man, in Kooperation mit einem Krankenhaus im westukrainischen Ternopil eine Art Umschlagstelle für medizinische Waren zu errichten. „Das Krankenhaus hat Lagerhallen angemietet, in denen die Hilfsgüter zwischengelagert und von dort in alle Regionen der Ukraine weiterverteilt werden“, berichtet Bonsmann. Die Mitarbeiter von Action Medeor arbeiten nun mit Hochdruck daran, so viele Hilfslieferungen wie möglich in kürzester Zeit auf den Weg zu bringen. „Wir arbeiten an der Auslastungsgrenze“, sagt Bonsmann, „aber wir setzen alles daran, dass die Hilfe schnell und professionell zu den Menschen kommt, solange es noch offene und halbwegs sichere Transportwege gibt.“

(biro)
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