Medizinische Grundversorgung Action medeor hilft auf Bahamas

Vorst · Vom Hauptsitz in Vorst aus werden zwei Notfallpakete in die Karibik geschickt.

 Ein Notfallpaket ist darauf ausgerichtet, den medizinischen Grundbedarf von rund 10.000 Menschen über drei Monate zu decken.

Ein Notfallpaket ist darauf ausgerichtet, den medizinischen Grundbedarf von rund 10.000 Menschen über drei Monate zu decken.

Foto: action medeor

Nach den verheerenden Verwüstungen durch Hurrikan „Dorian“ auf den Bahamas läuft jetzt die internationale Hilfe an – auch aus Deutschland. Das Medikamentenhilfswerk action medeor hat eine Anfrage des US-amerikanischen International Medical Corps (IMC) nach medizinischer Notfallhilfe erhalten. Am Hauptsitz von action medeor in Vorst wurden daraufhin sogenannte Emergency Health Kits versandfertig gemacht, die lebenswichtige Medikamente und medizinische Ausrüstung beinhalten.

Die Anfrage von IMC sei ungewöhnlich, heißt es von action medeor, denn bei Katastrophenfällen in der Karibik kämen die Hilfsgüter in der Regel aus den USA. Da die USA jedoch selbst von Dorian betroffen seien und action medeor bekannt dafür sei, medizinische Nothilfe schnell, zuverlässig und in hoher Qualität weltweit liefern zu können, sei jetzt auch die deutsche Organisation um Mithilfe gebeten worden.

Ein Notfallpaket von action medeor wiegt knapp eine Tonne. Es ist darauf ausgerichtet, den medizinischen Grundbedarf von rund 10.000 Menschen über drei Monate zu decken. Enthalten sind unter anderem Medikamente wie Schmerzmittel und Antibiotika, dazu medizinische Instrumente, Infusionslösungen, Wasserentkeimungsabletten sowie Verbände und Kompressen.

Das IMC hat zwei Emergency ­Health Kits bei action medeor bestellt. Mit den Hilfspaketen wird eine medizinische Soforthilfe auf den Bahamas organisiert, um die kritischsten Bedarfe an medizinischer Versorgung und Wasserversorgung in der notleidenden Bevölkerung zu decken, teilt das Hilfswerk mit.

Dorian gilt als der stärkste je über den Bahamas registrierte Sturm. Der Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 wütete etwa drei Tage über den Karibikinseln. Die Zahl der Todesopfer liegt aktuell bei 50, etliche Menschen werden noch vermisst.

(RP)
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