In Unterburg und Ohligs Zwei Geldautomaten in Solingen gesprengt

Solingen · In der Nacht zu Sonntag wurden innerhalb von rund zwei Stunden zwei Geldautomaten der Stadt-Sparkasse Solingen gesprengt – gegen 4 Uhr in Unterburg sowie gegen 6.10 Uhr auf der Hildener Straße in Ohligs.

 Als Unbekannte den Geldautomaten-Container an der Hildener Straße sprengten, trafen unmittelbar danach 40 Notrufe bei den Polizei-Leiststellen in Wuppertal und Mettmann ein.

Als Unbekannte den Geldautomaten-Container an der Hildener Straße sprengten, trafen unmittelbar danach 40 Notrufe bei den Polizei-Leiststellen in Wuppertal und Mettmann ein.

Foto: Gianni Gattus

Die laute Explosion hat die Anwohner rund um die Wupperinsel kurz nach 4 Uhr aus dem Schlaf gerissen. Unbekannte Täter hatten den Geldautomaten-Container vor der Sparkassen-Filiale in Unterburg gesprengt.

Zeugen berichteten über drei dunkel gekleidete, maskierte und bewaffnete Personen. Ein Täter ging auf einen im Nahbereich befindlichen Zeugen zu, richtete vermutlich eine Schusswaffe auf ihn und drohte ihm mit den Worten "I shoot you". Anschließend flüchtete das Trio mit einem dunklen BMW.

Den freistehenden Container hatte die Stadt-Sparkasse erst vor einigen Tagen als Ersatz aufgestellt, nachdem in der Nacht auf den 12. März in die dortige Filiale eingebrochen und der fest installierte Geldautomat stark beschädigt worden war. Schon damals war ein hoher Geldbetrag erbeutet worden.

Der zweite Überfall auf einen weiteren Geldautomaten-Container ereignete sich am frühen Sonntagmorgen kurz nach 6 Uhr auf der Hildener Straße im Bereich des Lidl-Parkplatzes. Fast zeitgleich trafen rund 40 Notrufe bei den Polizei-Leitstellen in Wuppertal und des Kreises Mettmann ein. Bei der Explosion soll die mehr als 100 Kilogramm schwere Tresortür mehrere Meter durch die Luft geschleudert worden sein.

In Ohligs beobachteten Zeugen dunkel gekleidete, maskierte und mit Stirnlampen ausgerüstete Täter, die ebenfalls einen dunklen Pkw bestiegen und in Richtung Hilden flüchteten.

Eine vergleichbare Sprengung hatte es im Übrigen an dieser Stelle zuletzt im Jahr 2017 gegeben.

In beiden aktuellen Fällen verliefen sofort ausgelöste Fahndungen ohne Ergebnis. Zur Tatbeute und Schadenshöhe können derzeit keine Angaben gemacht werden.

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