Solingen Zöppkesmarkt: Beschluss im Oktober

Solingen · Noch bis zum 18. Oktober nimmt die Stadt Bewerbungen entgegen.

Ein umfassendes Veranstaltungskonzept als Vorstufe eines Sicherheitskonzeptes muss präsentiert werden, wenn man sich für die Ausrichtung des Zöppkesmarktes in den Jahren 2018 bis 2021 - Start des dreitägigen Festes ist jeweils freitags am zweiten September-Wochenende - bewerben will. Nicht nur für die 50. Auflage im nächsten Jahr gilt zudem die Vorlage eines baulichen Konzeptes mit vollständigen Lageplänen, ein ausführliches Reinigungs- und Sanitärkonzept wird in der Ausschreibung für die Dienstleistungskonzession Zöppkesmarkt ebenfalls von der Stadt verlangt.

Wer sich für die Organisation des größten Solinger Volksfestes bewerben will, der muss sich jetzt sputen: Denn bis 18. Oktober, 10 Uhr, müssen die Bewerbungen bei der Vergabestelle, Bonner Straße 100, eingereicht werden. Noch in diesem Monat will der Stadtdienst Ordnung eine Entscheidung treffen. In die Bewerbung gehören auch ein Finanzierungsplan und Referenzen sowie bisherige Erfahrungen im Veranstalten von großen Festen. Was die Zahl der Bewerber voraussichtlich nicht in die Höhe schnellen lässt. Zumal in der Ausschreibung ausdrücklich hingewiesen wird, dass sich die Sicherheitsanforderungen verschärfen könnten.

Das alles schreckt zumindest den Verein zur Förderung des traditionellen Solinger Brauchtums nicht ab. "Unsere Bewerbung ist fertig", sagt Vorsitzender Falk Dornseifer. Am zurückliegenden Donnerstagabend hatte der Verein ins Autohaus Dornseifer an die Lüneschlossstraße eingeladen, um sich mit "Anpackern" aus anderen Vereinen, Gruppen und Firmen sowie Privatpersonen auszutauschen und neue Ideen für den Zöppkesmarkt einzubringen.

Die Resonanz hielt sich indes in Grenzen. Nur ein Dutzend Personen war gekommen. "Klassische Trödler, wie noch vor 30 Jahren auf dem Zöppkesmarkt, davon gibt es heute nicht mehr viele", bedauert Dornseifer. Gerade aber das mache den Traditionsmarkt mit aus. "Heute gibt es fast jede Woche einen Trödelmarkt", sagt Dornseifer.

Ziel sei es gleichwohl, dass beim Zöppkesmarkt Trödel den Besitzer wechselt, an den Ständen geschmökert und gestöbert wird. Und Speisen und Getränke an Ständen angeboten werden, zudem Spaßgruppen ihre Ideen umsetzen. "Wir wollen kein Dürpelfest in der City", sagt Dornseifer. Im November will er ein Treffen mit anderen Festveranstaltern der Klingenstadt organisieren. Erörtert werden soll, ob gemeinsam Sicherheitsmaterial angeschafft werden kann. "Das Land setzt die Sicherheitsauflagen fest, die Stadt überprüft die Einhaltung", sagt Dornseifer. Schon bei der Durchführung des Zöppkesmarktes 2017 war zu merken, dass die Sicherheitsauflagen enorm gestiegen sind.

(uwv)
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