Solingen Zehn neue Gruppen im offenen Ganztag für die Kleinen

Solingen · Würden nicht zehn neue Gruppen im offenen Ganztag im Primarbereich zum neuen Schuljahr eingerichtet, bekämen mehr als 200 Eltern eine Absage und könnten ihre Kinder nicht unterbringen.Wie aus einer Vorlage für die Jugendhilfeausschusssitzung am 9. Mai und den Schulausschuss am 10. Mai hervorgeht, liegen für das neue Schuljahr bereits Anmeldungen für insgesamt 85 Gruppen vor. Dies ist eine Steigerung von 6,5 Gruppen für Kinder ohne und 3,5 Gruppen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Momentan existieren an Grundschulen 75 Ganztagsgruppen, der künftige Bedarf liegt bei 85 Gruppen. Die Verwaltung will daher Vorschläge für die künftige Ausrichtung des offenen Ganztags in Solingen ausarbeiten und dann in einer gemeinsamen Sitzung beider Ausschüsse am 4. Juli beschließen. Vor allem soll es künftig einheitliche Qualitätskriterien für die Betreuung der Kinder im offenen Ganztag geben.

Das Schulministerium des Landes hat mit entsprechenden Erlassen den Städten die Möglichkeit eröffnet, als Ersatz für die Kinderhorte den offenen Ganztag einzuführen. Als offene Ganztagsschule wird eine Grund- oder Förderschule bezeichnet, deren Schüler am Nachmittag an Förderunterricht, Freizeitangeboten oder sozialen Angeboten teilnehmen. Als offen wird das System bezeichnet, weil die Eltern entscheiden, wie lange ihre Kinder an den einzelnen Schultagen in der Schule bleiben.

Dass die Nachfrage nach Ganztagsgruppen für das neue Schuljahr um zwölf Prozent gestiegen ist, hat die Verwaltung überrascht und zum Handeln gezwungen. Daher wird die Einrichtung zehn neuer Ganztagsgruppen für den Primarbereich an Grund- und an Förderschulen als nötig erachtet, um die hohe Nachfrage der Eltern befriedigen zu können.

(RP)
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