Wirtschaftsförderung Solingen Solingen.Business bietet (nicht nur) Krisenservice

Solingen · Unter der Dachmarke Solingen.Business hat die Wirtschaftsförderung alle wirtschaftsfördernden Aktivitäten zusammengefasst. Neben dem Krisenservice ist die Nachhaltigkeit ein Hauptthema.

Das Team der Wirtschaftsförderung mit Geschäftsführer Frank Balkenhol (4.v.r.).  Foto: Peter Meuter

Das Team der Wirtschaftsförderung mit Geschäftsführer Frank Balkenhol (4.v.r.). Foto: Peter Meuter

Foto: Peter Meuter

Die Wirtschaftsförderung hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich neu aufgestellt. Vor der Corona-Pandemie hat sich die Gesellschaft bereits papierlos gemacht, die Digitalisierung hat Einzug gehalten. „Wir leben das vor, was auch in den Unternehmen vonstatten geht“, sagt Frank Balkenhol.

Er ist Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung und des Gründer- und Technologiezentrum (GuT). Doch die alt hergebrachten Formate und Aufteilungen von früher haben mehr oder weniger ausgedient. Alle wirtschaftsfördernden Aktivitäten in der Klingenstadt werden seit geraumer Zeit unter der Dachmarke Solingen.Business geführt – und gefördert. Die Wirtschaftsförderer sehen sich hier in einer „Kümmerer-Funktion“ und haben zu Beginn des neuen Jahres ihre Aufgaben nochmals in den Fokus gestellt und hinterfragt. „Wir haben uns für 2023 strategische Schwerpunkte gesetzt und wollen Impulse für Unternehmen setzen, die davon profitieren können“, sagt Frank Balkenhol. Er ist auch Geschäftsführer von Solingen.Business.

Den Service der wirtschaftsfördernden Aktivitäten immer wieder anpassen, das ist das Ziel. Denn der Geschäftsführer weiß: „Die Welt ist anders geworden“, sagt er mit Blick auf Corona, aber auch den Krieg in der Ukraine. Solingen.Business hat deshalb Hilfen für Unternehmen auf seiner Internetseite unter dem Punkt Krisenservice aufgelistet. Die Themen Finanzen (Kredite, Staatshilfen, Förderprogramme), Arbeitsmarkt (Kurzarbeit), Arbeitslosigkeit und Energie wurden überarbeitet und können je nach Bedarf von den Unternehmen abgerufen werden. Vielfältige Querverweise unter anderem zur Bergischen Industrie- und Handelskammer (IHK), den Stadtwerken Solingen, der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter, dem Stellenportal Solingen oder der Energieeinsparverordnung der Bundesregierung sind dort zu finden. „Der Service muss Stimmen“, sagt Frank Balkenhol. Neben dem Krisenservice ist die Nachhaltigkeit ein Hauptthema. Zumal am 1. Januar dieses Jahres das Lieferketten-Sorgfaltspflichten-Gesetz (LkSG) in Kraft getreten ist. Für Unternehmen bedeutet dies einen Mehraufwand. Das Gesetz soll aber mehr Transparenz in Beschaffungs- und Produktionswege bringen. Solingen.Business unterstützt mit vielfältigen Angeboten bei der Umsetzung des LkSG. Balkenhol: „Es geht um die Verbesserung und den Ausbau des Ökosystems.“

Hier gibt es klare Pläne und Vorgehensweisen. Ohligs-Ost hinter dem Hauptbahnhof bis hin zur Prinzenstraße soll zum IT-Schwerpunkt entwickelt werden. Dienstleistungen und Entwicklungen aus dem IT-Bereich finden hier Platz, mit dem IT-Unternehmer Mirko Novakovic – Gründer der IT-Unternehmen Codecentric und Instana – hat dieser Teil von Ohligs bereits einen gehörigen Aufschwung erlebt. Der im Spätsommer vergangenen Jahres an den Start gegangene Coworking Space „Orangery“ an der Prinzenstraße setzt ebenso Impulse. Arbeitsplätze sind entstanden, die Nähe zum Hauptbahnhof bietet eine gute Anbindung für die Beschäftigten.

Die CBS International Business School bei Ebbtron an der Dunkelnberger Straße in Ohligs mit Studiengängen in Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen und General Management zählt der Wirtschaftsförderer überdies zu einem wichtigen Baustein. Das Gründer- und Technologiezentrum an der Grünewalder Straße soll neben Start-Ups auch die technologische Entwicklung vorantreiben, das Rasspe-Gelände in der Kohlfurth steht für die Entwicklung neuer Mobilität und Nachhaltigkeit. „Wir sind mit unseren Mitarbeitern vor Ort“, sagt Frank Balkenhol. Er kündigt für Ohligs-Ost die Rahmenplanung an: „Die wird dieses Jahr kommen.“ Leben sieht Balkenhol auch auf dem Rasspe-Gelände. „Hier wird der Bebauungsplan weiter entwickelt.“

Ein Schülerforschungszentrum würde sich der Geschäftsführer von Solingen.Business ebenfalls wünschen. „Der Wettbewerb Schüler forscht lediglich einmal im Jahr ist zu wenig“, findet Balkenhol, „hier sollten wir kontinuierlich etwas anbieten“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort