Jugend forscht Wettbewerb für junge Tüftler im Technologiezentrum

Solingen · Die Bundesrepublik will ihr Profil als Wissenschaftsstandort weiter schärfen. Das ist das erklärte Ziel von Bund und Ländern. Zukunft braucht jedoch Herkunft. Darum kümmert sich seit 17 Jahren der Regionalwettbewerb "Jugend forscht".

 Melissa Hartkopf gehört zu den regelmäßigen Teilnehmern bei Jugend forscht.

Melissa Hartkopf gehört zu den regelmäßigen Teilnehmern bei Jugend forscht.

Foto: Archiv

In sieben überwiegend naturwissenschaftlichen Disziplinen stellen Schüler am 22. Februar im Gründer- und Technologiezentrum Solingen (GuT) wieder ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten unter Beweis. "Rund 80 Schüler treten im GuT an", berichtet Wirtschaftsförderer Frank Balkenhol, der nun auch als Geschäftsführer des GuT und Patenbeauftragter die Veranstaltung erstmals ausrichtet. "Es ist wirklich sensationell, was hier von Kindern und Jugendlichen geboten wird. Geht es bei einer Präsentation beispielsweise um den Bau einer Lavalampe, so in einer andern um den Umbau einer klassischen Kompostieranlage zur schnelleren Verrottung des Inhalts.

Mit anderen Worten: Das GuT wird im Februar zu einem kleinen Forschungsstandort." Nicht nur aus Solingen, sondern auch aus der Region treten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Wettbewerb an. "Die weiteste Anreise nehmen die jungen Forscher und Experimentierer aus Anröchte auf sich", erklärt Frank Balkenhol. Aber auch aus Remscheid, Wermelskirchen, Leverkusen und Bergisch Gladbach kommen in diesem Jahr viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer ins GuT, um Ihre Arbeiten auszustellen.

Die Jungforscher zwischen 15 und 21 Jahren starten in der Sparte "Jugend forscht" und Schüler bis 14 Jahre treten in der Sparte "Schüler experimentieren" an. Die Teilnehmer sind in ganz verschiedenen Fachgebieten aktiv. Dazu zählen die Arbeitswelt, Biologie, Technik, Chemie, Physik, Geo- und Raumwissenschaften sowie Mathematik und Informatik. "Beim Wettbewerb präsentieren die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Projekte an einem selbst gestalteten Ausstellungsstand", erläutert Projektmanagerin Lisa Schulze.

"Für jedes Projekt steht ein eigener Ausstellungsstand zur Verfügung, den die Teilnehmer mit Postern, Fotos oder Modellen frei gestalten." Sind alle Stände erst einmal eingerichtet, wird es spannend. Dann beginnt die Begutachtung der Projekte durch die Jury. Jedes Fachgebiet hat eine eigene Fachjury, die aus Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Schule besteht. Die Juroren bewerten die Projekte auf Grundlage der schriftlichen Ausarbeitung, der visuellen und der mündlichen Präsentation im Jury-Gespräch. Die Ehrung findet nachmittags durch Oberbürgermeister Norbert Feith und den langjährigen Wettbewerbsleiter Karl Voss statt. Für die Gewinner des Regionalwettbewerbs geht es in die nächste Runde — den Landeswettbewerb.

(RP)
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