Probephase für sauberes Wasser Landwirte im Bergischen setzen auf Unkrauthacke statt Glyphosat

Wermelskirchen · Zusammen mit Wasserwirtschaftlern erproben die Maisbauern im Bergischen ein altes Werkzeug in neuem High-Tech-Gewand. Ziel ist es, den Einsatz von chemischen Herbiziden zu verringern und so die Qualität des Trinkwassers zu sichern.

 Der Trecker mit dem 79.000 Euro teuren Gerät wird nur von einem Fahrer bedient: Benjamin Simon.

Der Trecker mit dem 79.000 Euro teuren Gerät wird nur von einem Fahrer bedient: Benjamin Simon.

Foto: Kathrin Kellermann

Weltweit ist Glyphosat das am meisten eingesetzte Unkrautvernichtungsgift. Das Herbizid wird nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in privaten Haushalten eingesetzt. Wer zuhause lästiges Gras aus Terrassenfugen entfernen will, sprüht „Roundup“. Allerdings nur noch bis 2023. Dann wird Glyphosat, das bundesweit auf etwa 40 Prozent der landwirschaftlichen Flächen genutzt wird, verboten.